Schloss MorsbroichKarl Lauterbach will Busshuttle

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Die Diskussion um die Parkplätze reißt nicht ab.

Leverkusen  – Von Berlin aus hat sich der Leverkusener Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach (SPD) in der Debatte um Parkplätze am Schloss Morsbroich zu Wort gemeldet. Er wolle dem Eindruck entgegenwirken, dass mit der Erwägung alternativer Stellflächen für Autos das ganze Konzept des Museumsvereins und damit die Förderfähigkeit des Vorhabens bedroht sei, sagte Lauterbach am Donnerstag im Gespräch mit dem „Leverkusener Anzeiger“.

Es sei durchaus nicht selten, dass sich innerhalb solcher Planungsverfahren ein Naturaspekt ergebe, der eine Umplanung erforderlich mache. Das sei an sich noch nicht förderschädlich. So zu argumentieren habe schon etwas Erpresserisches. Lauterbach: „Ich werde selbst darum kümmern, dass Fördermittel des Bundes deswegen nicht verloren gehen.“

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„Ich halte es für völlig aus der Zeit gefallen, dass ein Landschaftsschutzgebiet für Parkplätze geopfert werden soll. So etwas ist untragbar“, so Lauterbach.

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Verkehrsfluss wird gestört

Er halte allerdings auch einen Parkstreifen auf der Gustav-Heinemann-Straße für wenig zielführend, weil damit der innerstädtische Verkehrsfluss doch erheblich gestört würde.

Der Leverkusener Abgeordnete regt dagegen an, einen Busshuttle zwischen dem Forum in Wiesdorf und Schloss Morsbroich zu installieren. Diese Verbindung zwischen den beiden Veranstaltungsorten der Hochkultur wäre gerade für ältere Besucher eine erhebliche Erleichterung und würde Kulturinteressierte zu weiteren Besuchen anregen.

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Zusätzlich zu einem solchen Zubringerbus auch noch Stellplätze am nahen Klinikum zu nutzen, könnte die entsprechende Parkplatz-Kapazität schaffen, ohne in ein Waldgebiet eingreifen zu müssen. „Wegen einer solchen Frage darf es jetzt nicht zu Grabenkämpfen kommen. Es muss eine konstruktive Lösung für Schloss Morsbroich geben“, sagte Lauterbach. 

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