So geht es mit Über-80-Jährigen weiterErste Tausend Leverkusener sind geimpft

Lesezeit 2 Minuten
Entspannung, nachdem am 27. Dezember in der Wiesdorfer Pflege-Residenz die letzte Spritze aufgezogen war. In dem Raum wurden die Impfdosen vorbereitet.

Entspannung, nachdem am 27. Dezember in der Wiesdorfer Pflege-Residenz die letzte Spritze aufgezogen war. In dem Raum wurden die Impfdosen vorbereitet.

Leverkusen – Die Impfungen nehmen langsam, aber sicher, Fahrt auf. Vier  Fragen und Antworten zu diesem Thema:

Wie viele Menschen wurden in Leverkusen bislang geimpft?

In den ersten beiden Wochen seit Start der Impfkampagne sind in Leverkusen knapp 1000 Dosen für zehn Pflegeeinrichtungen bestellt worden, gibt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) an, die für den Impfprozess verantwortlich ist.

Was ist mit Bürgern über 80, die nicht in einer Pflegeeinrichtung leben?

Ab der dritten Kalenderwoche (ab 18. Januar) werden mehr als 10.000 Briefe an alle Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre verschickt, in denen sie über den Impfprozess aufgeklärt werden und in dem stehen wird, wie sie an ihren Impftermin gelangen.

Neben der Telefonhotline ☎ 116117 soll auch eine Online-Terminvergabe möglich sei, kündigt KV-Sprecher Heiko Schmitz an. Die Vergabe der Termine für die Corona-Impfungen beginnt am 25. Januar. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ bestätigt.

Was ist mit Über-80-Jährigen, die es nicht alleine ins Impfzentrum schaffen?

Wer über 80 Jahre alt ist und Hilfe beim Transport braucht, da er oder sie nur eingeschränkt mobil ist, soll eine Unterstützung erhalten, kündigt die Stadtverwaltung Leverkusen an. Das Thema werde gerade in einer Arbeitsgruppe erörtert. Wer über 80 Jahre alt und komplett immobil ist, muss sich aber aller Voraussicht nach gedulden. Da der derzeit zur Verfügung stehende Impfstoff von Biontech ausgesprochen temperaturempfindlich sei, könne er nicht von Haus zu Haus transportiert werden, heißt es auf der Seite der Gesundheitsministeriums. Die Zulassung des zweiten Impfstoffs von Moderna könnte Abhilfe schaffen, darauf weist Ariane Czerwon hin, Sprecherin in der Stadtverwaltung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Warum gibt es bislang keine Impfquote für Leverkusen?

Die Kassenärztliche Vereinigung meldet alle Zahlen der Geimpften ans Robert-Koch-Institut. Tagesaktuelle Impfzahlen veröffentliche sie aber bisher nicht, auch nicht für einzelne Städte oder Kreise, erklärt Schmitz. Am Meldeprozess werde aber gearbeitet, erklärt der KV-Sprecher: „Eventuell wird es zeitnah entsprechende Meldungen an die Kommunen beziehungsweise Gesundheitsämter geben.“ Stadtsprecherin Czerwon weist zudem darauf hin, dass eine Impfquote nur bedingt aussagekräftig sei: Es gebe ja auch Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen wollen, beispielsweise weil sie schwanger sind oder Asthma haben. (mit pb)

KStA abonnieren