Sport und AnsteckungsgefahrErst nach Pfingsten öffnen viele Hallen in Leverkusen

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Das macht Spaß, geht zur Zeit aber gar nicht: Zweikampf mit Berührung. Ein Archivbild mit Peter Sienko und Heinz-Josef Steinkühler vom Verein Yamabiko-Karate beim Training.

Leverkusen – Für Leverkusener Freizeitsportler, die während der Zeit der geschlossenen Sporthallen sehr gelitten haben, öffnet sich ein Silberstreif am Horizont.

Kein Verzug bei eigener Halle

Am besten haben es Mitglieder von Vereinen oder Gruppen, die unter freien Himmel oder in eigenen Hallen trainieren. Sie dürfen sofort loslegen, wenn sie die Hygieneregeln und die Abstände einhalten. Das teilt Thomas Edelmann vom Sportbund Leverkusen auf Anfrage mit.

Ab 3. Juni

Den dem Sportbund angehörigen Vereinen stehen die Hallen erst nach Pfingsten ab dem 3. Juni offen. Das gilt für alle, die Schulhallen und andere städtische Gebäude nutzen.

Zweikämpfe jeglicher Art sollen unterbleiben. Also auch etwa im Fußball. Grundsätzlich darf es keinesfalls zu Körperkontakt kommen, Judovereine und Boxer etwa müssen sich wohl noch eine Weile mit Gymnastik und Zirkeltraining mit möglichst viel Abstand untereinander begnügen.

Mindestens zwei Meter

Der Deutsche Olympische Sportbund empfiehlt mindestens zwei Meter Abstand, weil das Tragen eines Mundschutzes für die meisten Sportler keine Option sein dürfte und womöglich ungesund sein kann.

DOSB und Sportbund raten dazu, die Trainingsgruppen zu verkleinern; die sollen über längere Zeit gemeinsam trainieren. Sollte einer der Teilnehmer positiv getestet werden, muss nicht der ganze Verein in Quarantäne.

Umkleiden und Duschen sind tabu und laut DOSB sollen die Sportler den gesunden Menschenverstand einsetzen.

Vereinen, die jetzt noch nicht in ihre Hallen dürfen, steht laut Edelmann noch eine andere Möglichkeit offen: Die Nutzung eines der etwa 20 städtischen Gummiplätze unter freiem Himmel. Dazu müssen die Trainer ein Hygienekonzept beim Sportbund einreichen.

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