Stadt hat 900 Leute im EinsatzAlles bereit für die Europawahl

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In den 21 Briefwahllokalen im Rathaus kann man auch am Sonntag noch bis 18 Uhr abstimmen. Martina Radermacher gehört zu den Helfern.

Leverkusen – „Klimaschutz, Soziales – da werden wirklich wichtige Entscheidungen getroffen in Brüssel.“ Sozialdezernent Alexander Lünenbach hofft, dass die Beteiligung an der Europawahl besser ausfällt als beim vorigen Mal: 48,8 Prozent waren ein Tiefpunkt. Auch Günter Hilken, Chef des Chempark-Betreibers Currenta, hat die Mitarbeiter aufgerufen, zur Wahl zu gehen. Schon im April hatte es eine Podiumsdiskussion mit Politikern gegeben. Sie drehte sich um die Belange der Industrie. Überschrift: „Stimmt die Chemie?“

Ob das die Menschen unter dem Bayerkreuz motiviert hat, muss sich zeigen. Fest steht, dass diesmal über 18 000 Leverkusener einen Wahlschein angefordert haben, weil sie am Sonntag etwas Anderes vorhaben. Das deutet wenigstens darauf hin, dass sie sich mit dem Urnengang befasst haben.

Knapp 11,5 Prozent haben schon abgestimmt

Tatsächlich hatten bis Freitagmittag schon mal knapp 13 300 Bürger abgestimmt. Allein das entspricht einer Wahlbeteiligung von knapp 11,5 Prozent: 116 269 Leverkusener können an der Europawahl teilnehmen. Wahlbriefe können übrigens auch noch am Sonntag bis 18 Uhr im Rathaus abgegeben werden. Dort residieren die 21 Briefwahl-Lokale.

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Über die Stadt verteilt sind 109 Urnenwahl-Lokale. Sie sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Vor allem dort arbeiten die rund 600 freiwilligen Helfer; die Stadtverwaltung ist darüber hinaus mit rund 300 Personen im Einsatz. Die Kosten für die Wahl beziffert die Stadt übrigens auf rund 246 000 Euro, vom Land bekomme sie indes lediglich rund 130 000 Euro zurück, hieß es am Freitag.

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Mit dem Urnengang am Sonntag geht eine rund siebenmonatige Vorbereitung zu Ende.Im November mussten schon mal die Wahllokale angemietet und die Vordrucke für die Unterlagen bestellt werden. Am Sonntag ist der Ratssaal in Wiesdorf Schauplatz einer Präsentation. Mit den ersten Ergebnissen rechnet Wahlleiter Uwe Richrath eine halbe Stunde nach Beendigung der Stimmabgabe. Das vorläufige Endergebnis sollte der Oberbürgermeister zwischen 20.30 und 21 Uhr verkünden können.

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