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Stahl, sehr dick verzinkt

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Stahlbranche Dieser Auftrag ist wichtig: Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass er weitere nach sich zieht. Der Fixheider Stahlhändler und -hersteller Wuppermann liefert die Pfosten, auf denen die Kollektoren für den größten Solarpark der Benelux-Länder ruhen. Der Kristalpark wird eine Kapazität von 100 Megawatt haben und ungefähr 200 Fußballfelder groß werden. Er liegt in Lommel im Osten Belgiens und soll den gesamten Energiehunger der nahen Zinkhütte Nyrstar stillen.

Die Pfosten müssen besonders dick verzinkt sein, um in dem schwierigen Gelände zu halten. Das kann Wuppermann zum Beispiel in seiner Produktionsanlage im österreichischen Judenburg. Wuppermann ist Zulieferer für den österreichischen Konzern Voest Alpine. „Soweit wir wissen, ist die ist die höchste Zinkschicht und damit der höchste Korrosionsschutz, der auf dem europäischen Markt produziert wird“, sagt Hubert Pletz, Geschäftsführer der Wuppermann Austria. Marc Depauw, der die technische Abteilung beim Solarelemente-Lieferanten Voest Alpine leitet, sagt zur Wuppermann-Technik: „Kontinuierlich verzinkter Stahl hat den großen Vorteil, dass die Profile direkt nach dem Formen an den Aufstellungsort geliefert werden können. Das spart Zeit und Kosten.“ Im Vergleich zu stückverzinktem Material entfalle zudem die Nachbearbeitung. Ein großes Plus für Wuppermann sei auch die kurze Lieferzeit gewesen, so Kris Bardyn. Der Einkaufsleiter bei Voestalpine stellt weitere Aufträge an Wuppermann in Aussicht. Das nahtlos verzinkte Material sei „auf jeden Fall eine sehr interessante Alternative, besonders für raue Umgebungen und Bodenanwendungen.“

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