Steuereinnahmen in LeverkusenKämmerer bleibt trotz Corona-Krise optimistisch

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Blick auf Wiesdorf und das Rathaus

  • Das Defizit wird laut Prognose nicht so groß wie anfangs befürchtet.
  • Mit welchen Einnahmen rechnet Leverkusen aktuell?

Leverkusen – Stadtkämmerer Markus Märtens sieht trotz der Erschütterungen der Corona-Krise zuversichtlich auf die Entwicklung der Leverkusener Steuereinnahmen. „Wir rechnen mit einem Defizit. Es wird am Ende nicht ganz so gut ausgehen wie geplant, aber das hat eben auch mit Corona zu tun.“

Dennoch: Dass Leverkusen seinen Gewerbesteuerhebesatz zu Jahresbeginn halbiert hat, hat die Einnahmen nicht zusammenbrechen lassen, sondern – wie vor allem mit den Firmen des Chemparks verabredet – für nahezu stabile Steuereinnahmen der Stadt gesorgt. „Wir haben mit einer Einnahmesumme von 124 Millionen Euro gerechnet, aber da ist schon Dynamik drin. Das geht mal rauf und mal runter.“ Märtens trug dies in einem Zwischenbericht im städtischen Finanzausschuss vor.

Erfolgreiches 2019

Das Jahr 2019, dessen Abschlussergebnis Ende September im Finanzausschuss vorgelegt und am 1. Oktober vom Rat verabschiedet werden soll, ist für die Stadt finanziell deutlich besser verlaufen als erwartet. Hatte der Kämmerer einen Haushaltsüberschuss von gut drei Millionen Euro erwartet, werden es am Ende rund sieben Millionen in den schwarzen Zahlen gewesen sein.

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Auch die Finanzplanung für 2021 ist schon in der Vorbereitung. Allerdings will die Stadt die gesetzlichen Möglichkeiten ausschöpfen, den Haushaltsplanentwurf möglichst spät zu erstellen. Nur so, erläuterte Märtens, seien in der aktuellen Situation verlässliche Zahlen als Grundlage einer soliden Planung zu bekommen. Nach seiner Vorstellung soll der Haushaltsplan 2021 im Dezember im Rat eingebracht und im Februar verabschiedet werden.

Trotz Pandemie und ungeplanten Mehrausgaben droht der Stadtverwaltung aktuell kein Liquiditätsengpass. Die Höhe der Kassenkredite liegt zurzeit bei 230 Millionen Euro. Vor einem Jahr lag die kurzfristige Verschuldung zur gleichen Zeit bei 215 Millionen. Die maximal zulässige Summe liegt bei 350 Millionen Euro. (ger)

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