TG LeverkusenErst wurde die Halle oberflächlich getrocknet, jetzt kommt neuer Boden

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Michael Klein zeigt Andrea Milz die Baustelle in der Tennishalle.

Michael Klein zeigt Andrea Milz die Baustelle in der Tennishalle.

Leverkusen – Es staubt in der Tennishalle der TG Leverkusen an der von-Diergardt-Straße. Der Teppich ist raus, aktuell wird die Beton-Bodenplatte abgeschliffen. Nachdem am 14. Juli hier das Wasser der Dhünn knöcheltief stand, hatte Geschäftsführer Michael Klein nicht nur das Spiel auf den Außenplätzen, sondern auch das lukrative Wintergeschäft in der Halle bereits davon fließen sehen.

„Aber dann kamen Mitglieder in Privatinitiative und haben Trocknungsgeräte angeschleppt und den Teppich in Windeseile trocken gelegt“, berichtet Klein. Auch sieben der neun Außenplätze, auf denen das Wasser teilweise bis zu 1,50 Metern hoch stand, hatten die Mitglieder unter fachkundiger Anleitung des Platzwartes in nur zehn Tagen wiederhergestellt, der Turnierbetrieb konnte pünktlich nach den Sommerferien wieder starten.

Hallensaison gerettet

Doch bald war klar: Die oberflächliche Trocknung ist nicht genug. „Es fing jetzt an zu riechen“, sagt Klein mit Blick auf die Baustelle. Die Hallensaison aber hat die TG so noch geschafft – ohne die würden Einnahmen von bis zu 150.000 Euro in der Vereinskasse fehlen. Und die braucht der Verein dringend, denn er rüstet mit Hilfe des Landesprogramms „Moderne Sportstätten 2020“ gewaltig auf.

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Damit das auch am Eingang sichtbar ist, hat Staatssekretärin Andrea Milz am Dienstag eine Plakette in Schlebusch vorbei gebracht und sich die Modernisierungen zeigen lassen: Der neue Boden ist zwar noch in Arbeit, die Digitalisierung der Halle ist aber bereits weit fortgeschritten: Mitglieder können Plätze online buchen und das System schaltet automatisch das Licht auf den gebuchten Plätzen an und aus – so dass keine Energie mehr verschwendet wird. Die kommt bald auch von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Erste Sanierung in 50 Jahren 

Und die Außenplätze bekommen im Herbst – zum ersten Mal in 50 Jahren Vereinsgeschichte – eine Komplettsanierung. Ohne die insgesamt 216.000 Euro aus dem Modernisierungspaket hätte der Verein das nicht realisieren können.

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