Theodor-Wuppermann-SchulePilot-Projekt soll gesunden Pausensnack ermöglichen

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Äpfel und Mandarinen: Ein neues Projekt soll Schülerinnen und Schülern einen gesunden Pausensnack ermöglichen.

Äpfel und Mandarinen: Ein neues Projekt soll Schülerinnen und Schülern einen gesunden Pausensnack ermöglichen.

Leverkusen – „Das ist nur der Beginn von 15000 Äpfeln!“, verkündet Reiner Hilken stolz, als er am Montag den Piloten des Projektes „Gesunder Pausensnack“ an der Theodor-Wuppermann-Schule in Manfort vorstellte. Es soll allen Schülerinnen und Schülern einen regelmäßigen, gesunden und unentgeltlichen Snack ermöglichen. Denn ungefähr die Hälfte der 400 – teils bedürftigen – Kinder bekäme von Zuhause kein Essen mit. Genau da schafft die Junge Gemeinschaft Leverkusen gemeinsam mit dem Netzwerk-Kinderarmut Abhilfe, regelmäßig werden stadtweit mehr als 800 Kinder und Jugendliche in den beteiligten 15 Einrichtungen mit gesundem Essen versorgt.

Für den Konrektor der Schule, David Körner, sei neben dem Stillen des Hungers der Jugendlichen, gerade bei aktuell geschlossener Mensa, auch das Schaffen eines Bewusstseins für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit ein toller Nebeneffekt: „So können wir den großen Titel »gesunde Schule« noch mehr vorantreiben und leben.“

Ehrenamtler helfen

Claudia Müller nahm die Äpfel am Morgen von einem der acht Ehrenamtler entgegen, die im Hintergrund alles ermöglichen und ging dann von Klasse zu Klasse. „Die Schülerinnen und Schüler haben große Augen gemacht und waren im ersten Moment erst mal etwas schüchtern, was wohl auch an den aktuell strengen Hygieneregeln liegt“, schildert die Schulsozialarbeiterin. Nichtsdestotrotz waren am Ende des Tages alle 200 ersten Äpfel verspeist und von einigen Schülern hörte man sogar noch ein: „Darf ich noch einen Zweiten?“

Die Vision des Projektleiters ist nicht nur, die Variation mit beispielsweise Orangen und Bananen noch auszubauen, sondern auch das Angebot nicht nur zwei Mal die Woche, sondern täglich und am besten noch an stetig mehr Schulen anbieten zu können.

Zunächst sollen die Schulen mit hohem Anteil an Kinderarmut im Einzugsgebiet angeschlossen werden. „Dafür braucht es jetzt den Daumen hoch der Jugendlichen“, sagte Reiner Hilken, denn genau nach deren Bedarf würde sich das Team, was stets auf der Suche nach neuen Partnern und Rabattzusagen ist, durch die das Projekt zu Hundert Prozent getragen wird, richten.

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