Tierschutzzentrum LeverkusenTierisch gut drauf

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Schon auf den Hund gekommen? Am Samstag konnten Tierfreunde am Tierschutzzentrum neue Freunde finden.

Schon auf den Hund gekommen? Am Samstag konnten Tierfreunde am Tierschutzzentrum neue Freunde finden.

Leverkusen – Da waren sich die zwölfjährige Marie und ihre gleichaltrige Freundin Svenja sofort einig. Sie hatten sich auf den ersten Blick verliebt: „Die sind ja so süüüß!“ Es waren wohl nicht die einzigen Herzen, die an diesem Tag von jungen Hunden erobert wurden. Am Tag der offenen Tür im Tierheim ist traditionell viel los an der Reuschenberger Straße, und so kamen die interessierten Zuschauer, denen man durch die Bank unterstellen kann, tierlieb zu sein, auch dieses Mal wieder in hellen Scharen.

Ein Löwe zur Begrüßung

Ungewöhnlich war diesmal nur, dass sie von einem freilaufenden Löwen begrüßt wurden. Lionel, das Maskottchen der Bayer Giants Basketballer, begrüßte die Gäste am Eingang in seinem flauschigen Löwen-Kostüm, in dem es in der Sonne reichlich warm geworden sein dürfte. Vor dem Tierheim hatten zahlreiche Hilfsvereine ihre Informationsstände aufgebaut, denen es vor allem um eine artgerechte Haltung von Tieren ging.

In diesem Jahr wurde besonders auf die richtige Haltung von Kaninchen hingewiesen. „Wie man Hunde oder Katzen hält, ist den meisten bekannt. Bei Kaninchen eher nicht“, weiß Gert Kortschlag. Der Vorsitzende des Tierschutzvereins Leverkusen, der an diese Tag pausenlos in Gesprächen war, legt auch hier wert auf eine artgerechte Haltung. „Die Tiere gehören in ein Gehege mit etwas Auslauf, nicht in einen Käfig. Das sind Bewegungstiere!“

Wie es richtig geht, zeigte der Verein auf seinem eigenen Gelände, das die Besucher an diesem Tag erkunden konnten. Wer es noch nicht kannte, staunte über die Weitläufigkeit einiger Gehege und die Größe des gesamten Areals.

Rund 200 Schützlinge

Rund 200 Tiere leben zurzeit im Tierschutzzentrum am Mühlengraben, darunter etwa 60 Katzen, 30 Hunde, zahlreiche Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse und Ratten. Um einigen der Tiere bald wieder ein neues Zuhause bei verständnisvollen Haltern zu vermitteln, stellten Kortschlag und seine Mitstreiter des Tierschutzvereins einige Bewohner ihres Heims den Besuchern vor.

Eine Tombola folgte später am Nachmittag. Zur Stärkung wurden zwischendurch Kaffee und Kuchen, Reibekuchen und Pommes Frittes angeboten, und an den Tischen diskutiert – nicht nur, aber viel über eigene Erlebnisse mit Haustieren.

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Marie und Svenja konnten an diesem Tag noch kein Hündchen mit nach Hause nehmen. „Das erlauben mir meine Eltern nicht“, sagte die eine. Und die andere hatte etwas über artgerechte Haltung gelernt: „Dafür ist unsere Wohnung zu klein.“

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