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Sekundarschule LeverkusenUnterricht mit Segel und Anker

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Schulleiterin Carola Becker und die Schülervertreter Emily Olbertz und Tom Aaron Lupa nehmen die neue Plakette von Oberbürgermeister Uwe Richrath entgegen.

Schulleiterin Carola Becker und die Schülervertreter Emily Olbertz und Tom Aaron Lupa nehmen die neue Plakette von Oberbürgermeister Uwe Richrath entgegen.

Leverkusen – Wenn Uwe Richrath über Vielfalt und die Bedeutung von individueller Förderung von Schülern spricht, tut er das aus eigener Erfahrung. „Mein Grundschulzeugnis war eine absolute Katastrophe“, erzählt der Oberbürgermeister. Jeden Tag sei er am Rhein gewesen und habe verträumt Schiffe und Steine beobachtet.

Sein Sinn für Schule kam erst in der siebten Klasse, da habe er begonnen, sich für das Lernen und die aktive Gestaltung der Schulgemeinschaft zu interessieren. Hätte es damals nicht seit kurzem die Gesamtschule in Rheindorf gegeben, die ihm diese Zeit zur Entfaltung gewährt hat – er wäre heute möglicherweise nicht Oberbürgermeister.

Zweijährige Fortbildung

Umso glücklicher war Richrath, nun der Sekundarschule Leverkusen die Plakette für das Projekt „Vielfalt fördern“ übergeben zu können. Dabei handelt es sich um eine rund zweijährige Lehrerfortbildung des NRW-Schulministeriums und der Bertelsmann Stiftung. Dem ganzen Kollegium wurde dabei beigebracht, wie sie besser mit heterogenen Klassen umgehen und individuelle Lernmöglichkeiten eröffnen können.

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Im schulischen Alltag geht es nun maritim zu, erklären die Schülersprecher Emily Olbertz und Tom Aaron Lupa: Im SEGEL-Unterricht (selbst gesteuerte Lernzeit) kann sich jeder Schüler „Anker“ in verschiedenen Schwierigkeitsstufen aussuchen. „Alle mit ins Boot holen, das war von Anfang an unser Leitbild“, sagt auch Schulleiterin Carola Becker. Das hätte dem jungen Träumer Richrath am Rhein gefallen.

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