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Viel Lebensfreude transportiert

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In Sankt Josef wurde das Weihnachtsoratorium aufgeführt.

In Sankt Josef wurde das Weihnachtsoratorium aufgeführt.

Wenn Pauken und Trompeten jauchzen und wirbeln, dann wird es schön festlich. Johann Sebastian Bach hat das in seinem Weihnachtsoratorium wunderbar angelegt. Der Chor muss sich nur anstecken lassen. Und im „Jauchzet, frohlocket“ entfesselt sich eine Lebensfreude, die aufbaut, wiederum ansteckt und gute Laune macht. Das ist dem Städtischen Chor Leverkusen gemeinsam mit dem Abteichor und dem Jugendchor von Sankt Nikolaus Brauweiler gelungen. Mit dem Neuen Rheinischen Kammerorchester Köln gingen Chorsänger und die Solisten Elisabeth Menke (Sopran), Annette Utz (Alt), Ulrich Cordes (Tenor) und Christian Palm (Bass) ein mitreißendes musikalisches Wechselspiel ein. In den Kantaten I, III und VI weckten sie die Vorfreude auf Weihnachten und das Publikum dankte es mit lang anhaltendem Applaus.

Die Kinder des Jugendchors fielen durch ihre Noten auf, die mit unzähligen, bunten Klebezetteln markiert waren. Hier hatte man offenbar tief geschürft und das klangliche Ergebnis ließ nichts zu wünschen übrig. Alle Chormitglieder waren mit höchster Gespanntheit bei der Sache, erzählten die Weihnachtsgeschichte facettenreicher, dynamisch wohl austariert und in jedem Moment spannend.

Ein Gewinn waren die Solisten. Während das Orchester schnurrte, entfachten sich temporeiche Dialoge, die die Aufgeregtheit der Engel, Hirten und des höchsten Sohns, der in die Welt kommt, geradezu greifbar nah dem Hörer vermittelte. Seit zehn Jahren leitet Michael Utz den Städtischen Chor, dass er zudem künstlerischer Leiter des Musikfestivals Abtei Brauweiler ist, kommt den Leverkusenern durch den Austausch mit anderen Chören zugute. In Sankt Nikolaus Brauweiler wurde das Weihnachtsoratorium am vergangenen Samstag ein weiteres Mal aufgeführt.

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