Viren-ZeitLeverkusener Ärzte und Apotheker raten zur Grippeimpfung

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Der Impfstoff wird jedes Jahr neu zusammengestellt.

Der Impfstoff wird jedes Jahr neu zusammengestellt.

Leverkusen – Der Herbst ist die beste Zeit für eine Grippeschutzimpfung, sagen die Apotheker in Leverkusen. Auch die Hausärzte der Stadt empfehlen vor allem Risikogruppen eine frühzeitige Impfung.

Die Grippewelle erreicht meist im Januar ihren Höhepunkt, der Impfstoff, der jedes Jahr neu gespritzt werden muss, braucht aber auch zehn bis 14 Tage, um seine Wirkung zu entfalten.

Empfehlungen der Impfkommission

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grippeschutzimpfung vor allem über 60-Jährigen, Schwangeren, chronisch Kranken sowie Bewohnern und Mitarbeitern in Alters- und Pflegeheimen. Sie sei aber für alle Personen sinnvoll.

Nicht geimpft werden Babys bis sechs Monate, Patienten in Chemotherapie und mit seltenen Unverträglichkeiten. Einen 100-prozentigen Schutz gibt die Impfung nicht. Gesichert ist aber, dass die Grippe bei Geimpften weniger schwer verläuft. Nebenwirkungen wie leichtes Fieber, Muskel- oder Gliederschmerzen treten bei neun von 100 geimpften Personen auf.

Schutzmaßnahmen sind außerdem das regelmäßige Händewaschen, sowie Abstand zu erkrankten Personen. Husten oder Niesen sollte man in die Armbeuge oder in ein Einmal-Taschentuch, nicht in die Hände. (stes)

Verwechslungsgefahr beachten

Die echte Grippe sei nicht mit einer harmlosen Erkältung zu verwechseln, warnen die Apotheker. Es handelt sich dabei um eine Atemwegsinfektion, die vom Grippevirus – auch Influenza-Virus genannt – übertragen wird. Grippe kann sehr schwer verlaufen und sogar tödlich enden.

„Symptome wie Fieber, Hals-, Glieder- und Kopfschmerzen sowie trockener Husten und Heiserkeit treten schlagartig innerhalb weniger Stunden auf“, erläutert Dr. Klaus Schaefer, Pressesprecher der Apotheker in Leverkusen. Selbst bei einem unkomplizierten Verlauf halten die akuten Beschwerden fünf bis sieben Tage an. Es gibt aber auch schwere Verläufe, die Komplikationen wie eine Lungen- oder eine Herzmuskelentzündung nach sich ziehen können.

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Eine Impfung aus dem Vorjahr ist in diesem Jahr nicht mehr wirksam und eine erneute Impfung vor der diesjährigen Grippesaison erforderlich. Denn die Grippeviren sind Verwandlungskünstler. Der Impfstoff wird daher den sich verändernden Viren jedes Jahr neu angepasst.

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