Vor der Manforter JohanneskircheDer kleinste Weihnachtsmarkt der Stadt

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Der kleinste Weihnachtsmarkt ist vor der Johanneskirche in Manfort. Er soll anders sein als die anderen.

Der kleinste Weihnachtsmarkt ist vor der Johanneskirche in Manfort. Er soll anders sein als die anderen.

Leverkusen – Mit besonders vielen Ständen konnte der Weihnachtsmarkt an der Manforter Johanneskirche nicht locken – doch das war auch nicht das Ziel der Organisatoren. „Wir wollen mit dem Weihnachtsmarkt ein kleines Zeichen für die Gemeinde und die Nachbarschaft setzen“, sagt Pfarrer Christoph Engels. Der Pfarrer der evangelischen Gemeinde hatte vor etwas mehr als einem Jahr die Idee zum kleinsten Weihnachtsmarkt Leverkusens. Schnell wurden auch das Nachbarschaftszentrum der Diakonie, das Jugendwerk und die Kindertagesstätte Johanneskirche mit ins Boot geholt. Warum der kleinste und nicht der größte? „Weil es wahrscheinlich wirklich der kleinste in der Stadt ist“, sagt er und lacht.

Trotzdem gibt es auf den wenigen Metern vor der Johanneskirche alles, was es für einen Weihnachtsmarkt braucht: Bratwurst, Suppe, Kinderpunsch und Glühwein. Auch Strickhandschuhe und -schals, selbstgemachte Marmeladen sowie verschiedene Plätzchen fehlen nicht auf den Tischen unter dem Laubengang. Das Besondere: Jeder kann selbst entscheiden, wie viel Geld er für die gespendeten Produkte zahlen möchte. Jedes Mal ist die Quartiersmanagerin Martina Weber erstaunt darüber, wie schnell die Spenden für den Weihnachtsmarkt zusammenkommen: „Wir kündigen den Markt an, und sofort bekommen wir Anrufe.“

Lieber hier als in Wiesdorf

Besucherin Kadriye Akkaya genießt es, sie wohnt direkt neben der Johanneskirche. „Ich gebe lieber hier mein Geld aus als auf dem Markt in Wiesdorf, wo sowieso alles viel teurer ist“, sagt sie. Genau das war das Ziel von Engels und Weber. Niedrigschwellig und vielfältig soll es jedes zweite Adventswochenende im Jahr werden. Denn auch die Bewohner Manforts seien sehr unterschiedlich. „Einen normalen Weihnachtsmarkt muss man sich leisten können, hier ist das anders“, sagt Engels. Das eingenommene Geld spenden die Veranstalter an „Brot für die Welt“. Voriges Jahr seien rund rund 600 Euro zusammengekommen.

Nur mit den Besucherzahlen ist zumindest Engels an diesem Samstagabend nicht ganz glücklich. Das Fußballspiel habe wohl viele abgehalten. Für Sonntag aber zählt er auf die Besucher der Weihnachtsfeier der Kita. „Die, die gekommen sind, sind dafür lange geblieben“, sagt Weber.

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Mit der Arbeit insgesamt sind aber beide zufrieden. Das Nachbarschaftszentrum sei etabliert. Das Café am Montagnachmittag sprenge mit über 100 Besuchern hin und wieder die Kapazität.

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