„Unser Dorf hat Zukunft“Wipperfürth-Egen präsentiert sich von der schönsten Seite

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Egen ist eines von 19 Dörfern, die zum Wettbewerb antreten.

Egen ist eines von 19 Dörfern, die zum Wettbewerb antreten.

Wipperfürth-Egen – Acht Stationen liegen vor den Mitgliedern der Bewertungskommission, als sie am Donnerstag in Egen ankommen. Der Bürgerverein hat sich für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beworben. „Zum zweiten Mal“, berichtet der Vorsitzende Hans-Josef Grüterich. 2017 gab es den Sonderpreis in der Sparte Tourismus.

Kreisdirektor Klaus Grootens, Vorsitzender der Kommission, erklärt bei der Ankunft: „Uns ist es bei diesem Wettbewerb wichtig, das Engagement der Bürgervereine und Dorfgemeinschaften zu unterstützen.“

Egen: Blühende Gärten und alte Schieferhäuser

Auf dem Rundgang zeigt Hans-Josef Grüterich, dass in Egen Historie und Innovation zusammentreffen. Es gibt blühende Gärten zu entdecken, alte Häuser mit Schiefer und grünen Schlagläden. Egen ist aber auch Standort der ersten Radewege- und Wanderkirche im Erzbistum Köln. 2018 stand die Schließung des Gotteshauses im Raum, Dorfbewohner Klaus Jung hatte die Idee der Radewege- und Wanderkirche.

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Kommission unterwegs

Noch bis zum 15. Mai wird die Bewertungskommission die Dörfer bereisen. Das Preisgeld für den ersten Platz beträgt 1000 Euro, die Bestplatzierten kommen außerdem eine Runde weiter.

Unterstützt wird der Wettbewerb von der Kreissparkasse Köln und der Sparkasse Gummersbach. Der Kommission steht Kreisdirektor Klaus Grootens vor. Mit dabei sind neben Kreistagsmitgliedern auch Joachim Tichy von der Landwirtschaftskammer NRW, Dezernent Frank Herhaus vom Kreis und Tobias Keller von der Naturarena Bergisches Land.

„Wir bieten Wanderern und Radfahrern einen Ort für Pause, innere Ruhe und Besinnung“, erklärt Grüterich. „Unsere Kirche ist von April bis Oktober geöffnet – jeden Tag von 10 bis 18 Uhr.“ Im Winter gibt’s die offene Kirche an den Wochenenden.

Erste Rad- und Wanderkirche im Erzbistum Köln

2020 wurde ein automatischer Türöffner installiert. Vor dem Gotteshaus stehen Aufladestationen für E-Bikes, es gibt eine Wasserstation und schräg gegenüber, auf dem Grundstück von Klaus Jung, warten eine Sitzecke und ein Outdoor-Bücherschrank auf Besucher.

Zur Einkehr lädt gleich gegenüber die Gaststätte der Familie Wigger ein. Der Rundgang startet an der alten Landschule in Wipperfürths kleinstem Dorf. Der Grundstein wurde 1909 gelegt, wie es einer Infotafel zu entnehmen ist. „Viele unserer Häuser haben eine lange Vergangenheit“, sagt Grüterich.

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Geplant sei, bis Ende des Jahres weitere Tafeln aufzustellen, die die Besucher auf der Tour durchs Dorf begleiten. Geplant ist zudem der Ausbau und die Modernisierung des Sportlerheims – wo sich nicht nur die Kicker des TuS Egen treffen, sondern auch andere Vereine und Gruppen - und wo Dorffeste gefeiert werden. Für ein lebendiges Dorfleben sorgen auch die Events der Dorffeuerwehr. Und natürlich die Musikscheune von Klaus Jung. Auf der Bühne haben schon Künstler aus der ganzen Welt auf gestanden.

Insgesamt machen 19 Dörfer aus dem Kreis am Wettbewerb mit, weitere Stationen der Kommission sind Kreuzberg, Hohkeppel, Scheel, Linde und Schönenborn.

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