Auf dem Grün Gutes tunBenefizturnier für Kinderkrebshilfe auf Schloss Georghausen

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Lars Möltgen (r.) während des Benefizturniers.

Lars Möltgen (r.) während des Benefizturniers.

  • Bei dem Benefiz-Golfturnier auf dem Golfplatz in Georghausen geht es nicht nur um den sportlichen Erfolg.
  • Es werden Spenden für die Deutsche Kinderkrebshilfe gesammelt.
  • Das Turnier in Georghausen ist eines von rund 100 Turnieren im Rahmen von Europas größter Benefiz-Golfturnierserie.

Lindlar – Mit konzentriertem Blick und ruhiger Hand setzt Nicolas Scribe den Schläger an den Golfball, zielt und holt mit viel Schwung aus. Dann schlägt er den Ball vom Startpunkt aus Richtung Loch. Das Benefiz-Golfturnier zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe auf dem Golfplatz in Georghausen ist Scribes erstes 18-Loch Golfturnier. Dementsprechend ist auch seine Aufregung. „Man ist schon nervös, aber so langsam legt sich die Anspannung. Man muss halt irgendwie reinkommen und das geht nur, wenn man ins kalte Wasser springt“, so Scribe.

Der 33-Jährige Hobbygolfer hat erst vor einem Jahr mit dem Golfen im Club in Schloss Georghausen angefangen. Deshalb sieht er das Turnier vor allem als Übungseinheit. Doch am heutigen Tag soll es nicht nur um den sportlichen Erfolg gehen.

Das zeigt sich schon am Eingangsbereich, wo sich alle Spieler registrieren müssen. Dort steht auf einem Tisch eine große silberne Schale mit einem Schild, auf dem „Spenden“ steht. Nach und nach füllt sich die Schale mit Geldscheinen. Die Spenden werden für die Stiftung Deutsche Kinderkrebshilfe gesammelt (siehe Info). Dazu zahlt jeder der 56 Spieler eine Nenngebühr von 10 Euro. Das Geld wird am Ende addiert und ebenfalls gespendet.

Sonnencreme und Kühltücher

Am Eingang, wo sich die einzelnen Spieler registrieren, steht auch Antonie Ommer von der Kreissparkasse Köln und verteilt Sonnencreme und Kühltücher. Die Kreissparkasse und die Deka-Bank unterstützen das Benefiz-Turnier mit Planung, Organisation und stellt Sachpreise. Am Ende kommen von dem Geldinstitut zu den Spenden und Nenngeldern noch mal 1000 Euro drauf, berichtet Ommer. Und als später der symbolische Scheck der gesamten Spendensumme während der Siegerehrung an die Krebshilfe übergeben wird, verteilen Antonie Ommer mit Filialdirektor Rafael Niedung und Regionaldirektor Peter Ueberberg die Sachpreise.

Während Antonie Ommer organisiert, macht sich ihr Sohn Tim Ommer (26) mit seiner Gruppe am Startpunkt der ersten Bahn bereit. Eine Gruppe besteht jeweils aus vier Spielern. Zwischen 9.20 Uhr und 11.40 Uhr begibt sich alle zehn Minuten eine neue Vierergruppe auf den rund 55 Hektar großen Golfplatz. Dabei schiebt jeder Spieler einen kleinen vollbepackten Wagen vor sich her. „Die Spieler dürfen maximal 14 Golfschläger mit auf dem Platz nehmen. Jeder Golfschläger besitzt eine andere Neigung. So kann man verschieden weit damit schlagen“, erklärt Sebastian Spiegel. Er ist der Clubmanager des Golfclubs. Eine gute Ausrüstung sei neben Erfahrung hilfreich, um die 18 Bahnen, welche zwischen 120 und 495 Meter lang sind, gut zu spielen.Die Erfahrung spiegelt sich im Handicap der Spielers wieder. Je niedriger, desto besser.

Tim Ommer ist mit seinen 26 Jahren schon ein recht erfahrener Golfspieler mit einer Spielstärke von 8,5. Damit spielt Ommer in der ersten Mannschaft des Golfclubs. Im Vergleich dazu hat Scribe, der erst seit einem Jahr Golf spielt, ein Handicap von 41. Ihm stehen also mehr Schläge zu. Lars Möltgen ist auf dem Golfplatz schon einige Bahnen weiter als sein Teamkollege Tim Ommer. Er muss nun seinen Golfball zwischen zwei Bäumen durchschlagen, um dem Loch näher zu kommen. „Dabei die richtige Höhe und Weite zu treffen, ist gar nicht so einfach. Man muss nämlich aufpassen, dass der Ball nicht in einer Sandgrube landet“, erklärt Spiegel. Doch Möltgen spielt schon seit zehn Jahren Golf und hat bereits Erfahrungen sammeln können.

56 Golfer spielen um die Chance auf das Regionalfinale

Der 32-Jährige spielt in der ersten Clubmannschaft und hat ein Handicap von 5. Möltgen visiert sein Ziel an, holt Schwung und schlägt. Der Ball landet auf dem Rasen in der Nähe des Lochs. Von dort aus muss Möltgen nun weiterspielen.Möltgen konzentriert sich, schlägt und der Ball landet im Loch. Er hat bis jetzt an jedem der fünf Benefiz-Golfturniere in Georghausen teilgenommen. „Das Wichtigste für mich ist es, einfach Spaß zu haben. Und wenn man damit dann noch etwas Gutes für Kinder tun kann, ist das einfach schön“, so Möltgen. Dies entspricht auch dem Motto, unter dem das Turnier stattfindet: „Gemeinsam golfen – Gemeinsam helfen!“

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Das Turnier in Georghausen ist eines von rund 100 Turnieren im Rahmen von Europas größter Benefiz-Golfturnierserie. Die Golfspieler lockt aber nicht nur der Anreiz zu helfen, sondern sie erhalten durch das Turnier auch die Chance, sich in einem Regionalfinale für das Bundesfinale zu qualifizieren. Dieses wird am 3. Oktober im Golfclub Hannover ausgetragen.

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