Autofreier Marktplatz in WipperfürthSPD will Behindertenparkplätze offen halten

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Der Marktplatz in Wipperfürth

Wipperfürth – Der am Wochenende künftig autofreie Marktplatz sorgt für kontroverse Diskussionen in der Stadt. Am Mittwochabend hat sich die SPD mit einem Brief an den Bürgermeister, die anderen Ratsfraktionen und die Presse gewandt und angeregt, die beiden Behindertenparkplätze am Wochenende zu belassen und nicht als Motorradparkplätze zur Verfügung zu stellen. Den Motorradfahrern seien auch ein paar Meter mehr Gehweg zur Gastronomie zuzumuten. Die SPD hoffe auf eine unbürokratische Lösung.

Am Donnerstag wurde in einer Videokonferenz mit den Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeister Michael von Rekowski über die Situation gesprochen. Kurzfristig sei eine andere, als die einstimmig vom Ausschuss beschlossene, autofreie Lösung von der Verwaltung nicht umzusetzen, so der Bürgermeister. Und autofrei bedeute, dass gar kein Auto parken dürfe, also auch nicht auf dem Behindertenparkplatz. Es werde also nicht etwa zugunsten der Motorradfahrern den behinderten Menschen Parkraum weggenommen, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Vorschlag der SPD erfordere eine völlig andere Regelung, als die vom Ausschuss beschlossene. Weitere zusätzliche Parkplätze auszuweisen, sei förderschädlich. Mit der Parkmöglichkeit für Motorräder komme man dem Wunsch der Gastronomen am Markt entgegen. Die Motorradfahrer wollten ihre Maschinen gerne im Blick halten.

Man werde die Situation an diesem Wochenende, an dem der Marktplatz am Freitagnachmittag erstmalig autofrei ist, beobachten. Am Dienstagabend sei dann ein weiteres Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden geplant. (lz)

KStA abonnieren