Bundesweiter WarntagManche Sirenen in Oberberg blieben still

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Sirenenanlage

Eine Sirenenanlage auf dem Dach des Turms einer Feuerwehr (Symbolbild)

Oberberg – Zumindest „Nina“ funktionierte zuverlässig. Gegen 10.45 Uhr schickte die Notfall-Informations- und Nachrichten-App gestern die Warnung heraus: „Probealarm im Oberbergischen Kreis“. Dann heulten um 11 Uhr die Sirenen. Aber längst nicht überall.

In den sozialen Netzwerken meldeten sich bald nach dem offiziellen Alarm die ersten Nutzer. Demnach sei etwa in Dümmlinghausen und Dieringhausen kein Ton zu hören gewesen, und auch andernorts kein oder nur ein sehr schwaches Signal. In der Gummersbacher Innenstadt habe man sich hingegen die Ohren zugehalten.

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Um 11.28 Uhr gab Nina Entwarnung. Kreispressesprecher Philip Ising sagte: „Alles ist so gelaufen, wie es laufen soll. Nina hat rechtzeitig vor dem Probealarm gewarnt.“ 50 Katastrophenschutzsirenen gibt es im Oberbergischen. Ob die alle zum Warntag funktioniert haben? Das sei nur in den einzelnen Kommunen zu erfragen. Es gebe jedoch unterschiedliche Formen der Sirenen. In einer Stadt wie Gummersbach, wo viele Bürger in der Nähe des Zentrums wohnen, sei es sinnvoll die Sirene zentral in der Stadt anzubringen. In weniger dicht besiedelten Gegenden, wie etwa in Reichshof, gebe es mobile Sirenen. „Damit kann man gezielt durch den Bereich fahren und die Leute direkt ansprechen.“

Im Ernstfall zeigt Nina unter dem Punkt Handlungsempfehlung an, was zu tun ist. Sobald es eine offizielle Warnung gibt, sei auch das Bürgertelefon freigeschaltet, sagt Ising. Das sei etwa beim Brand auf dem Hömerich im April oder kürzlich bei Remondis der Fall gewesen.

Was Menschen ohne Warn-App tun sollen, wenn sie die Sirenen abseits des Warntages hören? Ising sagt: „Das Radio einschalten und sich mit den Nachbarn austauschen.“ (ebu)

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