Car-Sharing im ländlichen RaumDie Gemeinde Nümbrecht bekommt drei E-Autos

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Mit zwei Elektroautos, die von Paten vor Ort betreut werden, hat Nümbrechts Nachbarkommune Much (Rhein-Sieg-Kreis) letzten Sommer ein Carsharing-Projekt auf den Weg gebracht (unser Foto). Nümbrecht plant einen Start mit drei Fahrzeugen.

Nümbrecht – Auch in der Gemeinde Nümbrecht soll es künftig ein Car-Sharing-Angebot geben. Bürgerinnen und Bürger, die mitmachen, können sich bei Bedarf eines von drei E-Autos für einen bestimmten Zeitraum ausleihen und nutzen.

„Wir sind bei den Verhandlungen mit der Car&Ride Sharing Community auf der Zielgeraden“, teilte Bürgermeister Hilko Redenius dem Zukunftsausschuss in dessen jüngster Digitalsitzung mit. Zurzeit werde der Vertrag abgestimmt. Redenius will dem Planungs-, Umwelt- und Klimaausschuss die entsprechenden Pläne dann in dessen März-Sitzung vorstellen und zur Entscheidung stellen, ob die Politik zustimmt.

Carsharing Nümbrecht: Start mit drei Autos

Die „Car&Ride Sharing Community“ sei eine Genossenschaft, die sich ursprünglich in Overath gegründet habe, inzwischen aber auch schon im Oberbergischen vertreten sei, etwa in Radevormwald, erläuterte der Bürgermeister.

„Der Grundgedanke ist, dass eine Institution oder auch die Gemeinde Partner wird. Wir wollen das zusammen mit den Gemeindewerken machen“, sagt Redenius. Die Genossenschaft könne bereits auf einen gewissen Erfahrungsschatz zurückgreifen, was Car-Sharing im ländlich geprägten Raum angeht.

Eine davon sei, dass man stets mindestens zwei Autos anbieten müsse. Sonst bestehe die Gefahr, dass ein potenzielle Nutzer zwei- oder dreimal zu buchen versucht, das Auto aber gerade nicht zur Verfügung steht und sich dann enttäuscht komplett vom Car-Sharing-Gedanken abwendet.

Nümbrecht: Dienstwagen der Verwaltung steht zum Car-Sharing zur Verfügung

„Wir werden sogar mit drei Autos starten, denn die Gemeinde will den Zoe, der der Verwaltung als Dienstwagen dient, mit in das Angebot einbringen“, kündigt Redenius an. Dieser könne dann aber erst nach 16 Uhr, an den Wochenenden und feiertags zur Verfügung gestellt werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Gemeindewerke werden ihren Zoe ebenfalls einbringen, das dritte Fahrzeug soll neu geleast werden. Buchung und Nutzung der drei Sharing-Fahrzeuge soll über eine Handy-App laufen, die Autos müssen dazu technisch besonders ausgerüstet werden.

Die festen Standorte für die Pkw im Nümbrechter Ortskern sind am Rathaus, vor der GWN und am oberen Ende des Parkplatzes vor dem Park-Hotel. Redenius sagte, er verbinde mit dem Angebot die Hoffnung, „dass wir Leute dazu bewegen, zumindest auf den Zweitwagen zu verzichten“.

KStA abonnieren