Corona-Kritiker in GummersbachRund 300 Menschen wollten Bodo Schiffmann hören

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Bodo Schiffmann

Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt Bodo Schiffmann sprach in Gummersbach.

Gummersbach – Auf ihrer sogenannten „Corona-Info-Tour“ haben prominente Kritiker der Corona-Maßnahmen um Aktivist Bodo Schiffmann am Samstag Station in Gummersbach gemacht. Der schwarze Tourbus, in dem sie zurzeit durch Deutschland reisen, stand am Nachmittag auf dem Platz unterhalb des Lindengymnasiums. Dort sprachen neben Schiffmann unter anderem Ralf Ludwig und Samuel Eckert.

Eine bunte Gruppe von Kritikern hatte sich eingefunden, ganze Familien – nicht wenige mit Kleinkindern – wollten die Reden hören. Rund 300 Personen hatten sich nach Polizeiangaben versammelt. Zahlreiche Autos mit auswärtigen Kennzeichen auf dem Parkplatz hinter der Eugen-Haas-Halle, der sich nach der Kundgebung zügig leerte, dürfen allerdings als Hinweis darauf gewertet werden, dass ein nicht unerheblicher Teil der Anwesenden eigens zur Teilnahme an der Kundgebung ins Oberbergische angereist war. Längst nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen Masken, viele hatten sie demonstrativ unter der Nase hängen. Immerhin war Platz genug, um Abstand zu halten.

Polizei musste nicht eingreifen

Die Polizei war nach eigenen Angaben mit 40 Einsatzkräften der Kreispolizeibehörde Oberberg vor Ort, 20 weitere Beamte waren zudem im Umkreis im Einsatz. Bis zum Ende der Kundgebung, die Schiffmann nach Auskunft der Polizei ordnungsgemäß angemeldet hatte, griffen die Beamten nicht ins Geschehen ein.

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Zur Gegendemonstration, zu der Die Linke Oberberg und die Linksjugend kurzfristig aufgerufen hatte, versammelten sich rund 15 Personen. Die Gruppierung „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun“ schreibt in einer Pressemitteilung, die Veranstaltung mit Schiffmann sei „in einem Telegram-Kanal der Corona-Leugner kommuniziert“ worden.

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