Drei Tage vor SaisonschlussVfL Gummersbach muss im Abstiegskampf gegen Magdeburg ran

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Im Endspurt der Saison setzt VfL-Trainer Torge Greve auf seine beiden Torhüter wie hier Carsten Lichtlein.

Im Endspurt der Saison setzt VfL-Trainer Torge Greve auf seine beiden Torhüter wie hier Carsten Lichtlein.

Gummersbach – Die Handball-Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein, damit spitzt sich der Kampf gegen den Abstieg weiter zu. Es sind noch drei Spieltage und zwei Punkte Vorsprung, die der VfL Gummersbach auf die SG BBM Bietigheim hat, die auf dem ersten Abstiegsplatz steht. Um dem drohenden Abstiegsendspiel gegen die Bietigheimer am letzten Spieltag aus dem Weg zu gehen, braucht der VfL wahrscheinlich noch einen Sieg.

Gegen den Tabellenvierten SC Magdeburg sind die Gummersbacher am Donnerstag, 19 Uhr, in der Getec-Arena in der Außenseiterrolle, ebenso wie eine Woche später die Bietigheimer. „Wir können das Zünglein an der Waage im Abstiegskampf sein“, sagt denn auch Magdeburgs Rechtsaußen Robert Weber. „Die zwei Siege sind eingeplant. Wir wollen uns nichts vorwerfen lassen und gegen Gummersbach und Bietigheim gewinnen.“ Mit Gummersbach erwartet er eine Mannschaft, die mit dem Messer zwischen den Zähnen komme und ums Überleben kämpfe. Respekt zeigt Weber laut Vereinsseite besonders vor Torhüter Carsten Lichtlein. „Wenn Lichtlein sein Tor dicht macht, wird es immer schwierig.“

Dass die beiden Torhüter Carsten Lichtlein und Mathias Puhle im Endspurt der Bundesliga ihr Tor dichtmachen, darauf setzt VfL-Trainer Torge Greve. Die beiden seien die erfahrensten Spieler im Gummersbacher Team und müssten dementsprechend mit der Abwehr zum großen Rückhalt werden. Zuletzt in Hannover, als der VfL mit 24:30 unterlag, hätten beide Torhüter zu wenig Präsenz gezeigt.

„Phasenweise okay “

Die Leistung seiner Mannschaft in Hannover bezeichnet Greve als phasenweise okay und dann wieder zu naiv. Gegen Magdeburg erwartet Greve, dass seine Mannschaft ein unangenehmer Gegner ist. „Wir wollen nicht unfair spielen, aber auch zeigen, dass Gummersbach nicht im Vorbeigehen mitzunehmen ist“, sagt der VfL-Trainer.

Gesammelt werden soll vor allem auch Selbstvertrauen für das vielleicht entscheidende letzte Heimspiel am Mittwoch, 29. Mai, 18.30 Uhr, in der Schwalbe-Arena gegen Frisch Auf Göppingen. Doch auch für Göppingen könnte es noch um viel gehen. Nach dem die EHF bekanntgegeben hat, dass sechs deutsche Mannschaften an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen, könnte das für Göppingen die letzte Chance sein, sich für den EHF-Pokal zu qualifizieren.

„Gefühlt haben wir zwei Matchbälle in der Hand“, sagt Torge Greve. Um die zu nutzen, gelte es, sich zunächst in Magdeburg gut zu präsentieren. Unter der Woche fehlten Alexander Becker und Albin Xhafolli krank beim Training. Becker wird heute aber wohl dabei sein.

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