Dritte Amtszeit in NümbrechtHilko Redenius will Bürgermeister bleiben

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Hilko Redenius möchte Bürgermeister bleiben.

Hilko Redenius möchte Bürgermeister bleiben.

Nümbrecht – Wenn im September Kommunalwahlen sind, dann bewirbt sich Bürgermeister Hilko Redenius (58, CDU) noch einmal um das Spitzenamt im Nümbrechter Rathaus. Ob er dabei als Kandidat der CDU antritt oder als gemeinsamer Kandidat der CDU und der FDP, darüber werde jetzt gesprochen, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Carsten Frommhold. Die Liberalen werden aber keinen eigenen Kandidaten aufstellen. Für die CDU erklärte Gisa Hauschildt, die Partei sei sehr froh, dass Redenius wieder kandidiere.

„Ich bin jetzt seit elf Jahren hier Bürgermeister“, sagte Redenius gestern. Bei der ersten Wahl sei er damals sehr knapp gewählt worden: „Vor fünf Jahren bin ich dann mit einem doch sehr überzeugenden Ergebnis wiedergewählt worden.“ Das habe er als Auftrag wahrgenommen, im gleichen Sinne weiterzumachen. Sein Wahlkampf, sagt er, habe eigentlich schon 2009 begonnen. Denn: „Ich möchte die Wählerinnen und Wähler durch meine Arbeit überzeugen und wünsche mir, dass sie die Ergebnisse würdigen und sagen: Ja, das war in unserem Sinne. Diesem Votum würde ich mich gerne noch einmal stellen.“

Berufung auf eigene Referenzen

Dabei vertraut er darauf, dass er auf allerhand Erfolge verweisen kann: „Wir haben hier gemeinsam sehr viel angestoßen, und wir haben auch schon vieles umgesetzt.“ Redenius nennt die innerörtliche Entwicklung, die Grundschulen, den Bereich Feuerwehr und nicht zuletzt den flächendeckenden Ausbau des schnellen Internets als Beispiele. „Der Haushalt war ein sehr großes Anliegen, der hat uns seit 2012 beschäftigt, jetzt haben wir im dritten Jahr nacheinander ein Plus in der Planung“, ergänzt der gebürtige Ostfriese. „Mir macht die Arbeit mit der Verwaltung und der Politik Spaß. Und ich habe Lust weiterzumachen.“

Bei der kommenden Wahl wird er dabei auf die Schützenhilfe der Grünen verzichten müssen. Im Gegensatz zur letzten Wahl werde man Redenius diesmal nicht unterstützen, kündigt Rainer Gottschlich von der Grünen-Ratsfraktion an: „Sein Umgang mit den Grünen war in vielen Punkten mehr als unfair.“

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Der Nümbrechter SPD-Ortsverein hatte hingegen schon vor zwei Wochen gegenüber dieser Zeitung angekündigt, dass er eine Kandidatur von Redenius unterstützen werde. Noch keinen Beschluss in der Bürgermeisterfrage hat hingegen „Die Fraktion“ gefasst, die aus sieben ehemaligen Mitgliedern der SPD-Fraktion besteht. Ihr Sprecher, Wilhelm Weber, sagte aber: „Ich persönlich freue mich sehr, dass Hilko Redenius wieder antritt. Ich glaube, er ist ein guter Bürgermeister für Nümbrecht.“

Rainer Galunder, Vorsitzender der Wählergemeinschaft Homburger Ländchen (WGHL) und deren Ratsfraktionschef, sagte, er freue sich, dass Redenius wieder antrete. Die WGHL werde aber trotzdem einen eigenen Kandidaten aufstellen.

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