Empörung über weiterfahrende ZeugenMotorradfahrer stirbt bei Unfall auf L 284

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Nach dem Tod des Mannes nahm das Unfall-Team der oberbergischen Polizei die Ermittlungen auf.

Lindlar-Linde – Vergeblich haben Notarzt und Rettungsassistenten am Sonntagvormittag bei Lindlar um das Leben eines Motorradfahrers gekämpft.

Nach ersten Erkenntnissen hatte der 30-Jährige gegen 10.30 Uhr die Landstraße 284 in Richtung Bergisch Gladbach befahren. Zeitgleich wollte ein 52-jähriger Autofahrer von dem Gelände des Klärwerks Bruch nach links auf die Landstraße in Richtung Lindlar abbiegen. Er nahm dem 30-Jährigen aus Solingen dabei die Vorfahrt. Mit hohem Tempo prallte das blaue Motorrad gegen die linke Seite des Wagens, der Motorradfahrer stürzte auf den Asphalt.

Erfolglose Reanimation nach Motorradunfall

Radfahrer und am Sülzufer arbeitende Naturschützer leisteten Erste Hilfe. Die Kreisleitstelle schickte den Lindlarer Rettungswagen zum Unfallort, der Notarzt flog mit dem Kölner Rettungshubschrauber „Christoph 3“ ein. Die Reanimationsmaßnahmen blieben jedoch erfolglos. 

Empört reagierten die Ersthelfer auf das Verhalten einzelner Motorradfahrer gleich nach dem Unfall. Obwohl das Opfer in Scherben und Trümmern auf der Fahrbahn lag, seien noch weitere Zweiräder durch die Unfallstelle gefahren, berichteten mehrere Augenzeugen übereinstimmend.

Nach dem Tod des Mannes nahm das Unfall-Team der oberbergischen Polizei die Ermittlungen auf, die Landstraße blieb für mehrere Stunden gesperrt.

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