Enge Verbindung zu WiehlMaler Eugen Daub feiert am Sonntag seinen 80.

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Der auch im Oberbergischen gut bekannte Maler Eugen Daub feiert am Sonntag seinen 80. Geburtstag.

Der auch im Oberbergischen gut bekannte Maler Eugen Daub feiert am Sonntag seinen 80. Geburtstag.

Oberberg – „Meine schönste Zeit hatte ich in Oberholzen“, schwärmt der Maler Eugen Daub, der am Sonntag im spanischen Torrevieja an der Costa Blanca seinen 80. Geburtstag feiert. Seit 1992 lebt der Künstler dort, doch das enge Band zum Oberbergischen, vor allem zu Wiehl, und den Menschen hier ist nie gerissen. Das belegen allein schon die vielen Ausstellungen, die hier noch stattgefunden haben.

So auch die große Schau anlässlich Daubs 75. Geburtstag in Wiehl, zu deren Eröffnung er auch den silbernen Wiehltaler verliehen bekommen hatte. Und nicht zuletzt Daubs 150. Einzelausstellung, die im Dezember 2016 im Foyer des Gummersbacher Rathauses eröffnet wurde. „Ich erreiche am Sonntag zum ersten Mal ein Alter, das mit einem Seufzer beginnt“, schmunzelt der Künstler und meint das „ach“.

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Mit Freunden und Bekannten will er morgen seinen runden Geburtstag am Meer feiern. Glaubt man Eugen Daub, dann soll es die letzte große Feier sein. Er sei froh, dass er überhaupt so alt geworden sei, verrät der Autodidakt im Gespräch mit dieser Zeitung. Gesund habe er nicht gelebt, wobei er sich das Rauchen zum Glück schon im Alter von 40 Jahren abgewöhnt habe.

Das Papier ist ihm ausgegangen

Auf die Frage, ob er das Oberbergische nie vermisst habe, sagt Daub, dass es ihm anfangs schon schwer gefallen sei, sich in Spanien einzugewöhnen. Doch schon lange sei das kein Thema mehr. Er fühle sich einfach nur wohl. Und die Freiheit, die er in Spanien genieße, möchte er auch nicht mehr missen. „Ich habe mein Atelier, ich habe die Sonne, das möchte ich nicht mehr missen.“

Was Daub aktuell umtreibt, ist der Umstand, dass ihm das Papier ausgegangen ist. Seinen Tagesrhythmus bringe das schon durcheinander, sagt er. Denn normalerweise gehört die Malerei für ihn jeden Tag einfach dazu. „Bei dieser Arbeit empfinde ich ein großes Glücksgefühl. Wenn ich an die Leinwand gehe, weiß ich noch nicht, was ich malen werde, doch sobald ich die Farben aufgetragen habe, sehe ich darin Dinge, die ich in der Folge verstärke und so für alle Betrachter sichtbar machten kann“, erläutert der Künstler seiner Arbeitsweise.

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