Fifa-SaisonFelix Günther aus Lindlar hat erste Spielzeit für den 1. FC Köln gezockt

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Freudig präsentiert Felix Günther sein Trikot mit der Rückennummer 17 und seinem Spielernamen.

Freudig präsentiert Felix Günther sein Trikot mit der Rückennummer 17 und seinem Spielernamen.

Lindlar – Im Fußball kommt es manchmal einfach auf die Tagesform an, diese Weisheit gilt auch für das Duell an der Spielekonsole. Und eben jene Tagesform hat bei Felix Günther (24) und dem E-Sport-Team des 1.FC Köln diesmal noch nicht für den ganz großen Coup gereicht.

„Da war mehr drin, gerade zum Saisonfinale haben wir ja auf einem sehr guten Niveau gespielt“, zieht der Lindlarer mit dem Spielernamen „Flexxooo“ Bilanz. 26 Profi-Teams waren in der jüngst abgelaufenen Saison der virtuellen Bundesliga angetreten und repräsentierten dort Vereine, die aktuell in der ersten oder zweiten Bundesliga kicken.

Für Felix Günther war es die erste Saison im Geißbock-Trikot. Seit dem vergangenen Herbst gehört er zur vierköpfigen E-Sports-Auswahl der Kölner um Trainer Lukas Schmandt. Nach der Gruppenphase in der Nord-West-Division belegten Günther und Co. den fünften Tabellenplatz – übrigens zwei Ränge vor dem Team von Borussia Mönchengladbach – und qualifizierten sich damit für die Finalrunde.

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FC ist unter den acht besten deutschen Profi-Teams

Dort räumte der FC zunächst die TSG Hoffenheim aus dem Weg, scheiterte kurz vor dem Halbfinale dann aber an Hansa Rostock und dem FC Ingolstadt. Aus Günthers Sicht umso ärgerlicher: Das Endspiel zwischen dem FC St. Pauli und dem späteren Meister RB Leipzig wurde in der Straßenkicker Base von Lukas Podolski in Köln-Mülheim ausgetragen und wäre für die Geißböcke ein echtes Heimspiel gewesen.

Inzwischen hat sich die Enttäuschung im Kölner Team wieder gelegt, der Platz unter den acht besten deutschen Profi-Mannschaften wird geschätzt, auch wenn man noch höhere Ziele hatte. Kurz vor Ostern ist Felix Günther für den FC außerdem ins Halbfinale der virtuellen Variante des DFB-Pokals vorgestoßen.

Über den Sommer will „Flexxooo“ an verschiedenen internationalen Turnieren teilnehmen, bei denen die Qualifikation für die Weltmeisterschaft winkt. „Das ist allerdings kein Team-Wettbewerb, da tritt jeder für sich an“, erklärt der Lindlarer.

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Spätestens im Herbst beginnt dann aber wieder der Dienst im Geißbock-Trikot. Felix Günter rechnet momentan fest damit, dass er auch in der kommenden Saison zum Kölner Team gehören wird. „Ich fühle mich beim FC sehr wohl und denke, dass der Verein eine langfristige Zusammenarbeit will“, betont Günther. Tatsächlich hat der Klub seinen E-Sportlern inzwischen eine eigene Lounge mit Rasenblick im RheinEnergieStadion eingerichtet, um ein attraktives Trainingsumfeld zu schaffen.

Eine Unbekannte gibt es in der neuen Spielzeit, die allerdings alle virtuellen Fußballer gleichermaßen trifft: Denn noch ist streng geheim, wie die nächste Version der Fifa-Spieleserie aussehen wird, die der Hersteller Electronic Arts für September bis Anfang Oktober angekündigt hat. „Bei einer neuen Version fängst du komplett bei Null an – das ist eben anders als beim Fußball auf dem Rasen“, erklärt Felix Günther. 

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