Gemeinsame GottesdiensteKirchenbesuche in Lindlar und Wipperfürth wieder möglich

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Aus der Kirche St. Nikolaus wird ein Teil der Kirchenbänke herausgetragen.

Aus der Kirche St. Nikolaus wird ein Teil der Kirchenbänke herausgetragen.

Wipperfürth/Lindlar – Am heutigen Samstag, 18 Uhr, findet in der Kirche St. Nikolaus erstmals seit Wochen eine katholische Messe statt. Allerdings nur für Besucher die sich zuvor telefonisch registriert haben. Um den Mindestabstand einzuhalten, wurde ein Teil der Kirchenbänke entfernt. Die evangelische Gemeinde in Wiperfürth folgt am Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Der soll vor der Kirche unterm freien Himmel abgehalten werden. Denn in der Kirche dürfe man nicht singen, so Pfarrerin Stefanie Eschbach.

In Lindlar machen St. Severin und St. Agatha in Süng den Anfang. Nach einer fast zweimonatigen Zwangspause wird dort am Sonntag, 10. Mai, wieder eine katholische Messe gefeiert. Um 11 Uhr in Lindlar und um 17.30 Uhr in Süng. Am Sonntag drauf ist dann Frielingsdorf dran. Auch werktags sollen wieder Gottesdienste stattfinden.

Anmeldung vor dem Gottesdienst

Dabei gelten allerdings eine ganze Reihe von Einschränkungen. Wer teilnehmen will, muss sich zuvor im Pfarrbüro von St. Severin anmelden, entweder telefonisch unter 0 22 66/ 52 35 oder per E-Mail an st.severin-lindlar@t-online.de. Denn um den vorgeschriebenen Mindestabstand einzuhalten, ist die Zahl der Besucher limitiert. Falls sich herausstellen sollte, dass ein Gottesdienstbesucher mit Corona infiziert war, lassen sich so mögliche Kontaktpersonen identifizieren.

Zur Austeilung der Kommunion sollen die Gläubigen nacheinander einzeln nach vorne kommen, nur ein Priester, der einen Mundschutz trägt, teilt die Hostie still aus. „Das Prozedere werden wir dezent ansagen“, verspricht Pfarrer Martin Reimer. Auf Gesang müssen die Gläubigen vorerst verzichten, dafür soll es mehr Orgelmusik geben.

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Noch etwas gedulden müssen sich die Katholiken in Linde und Hohkeppel. „Wir wollen in den großen Kirchen erst einmal Erfahrungen sammeln“, sagt Reimer. Auch deshalb sollen weiterhin die Lindlarer Messen per Livestream im Internet übertragen werden.

Die Evangelische Gemeinde in Lindlar geht einen anderen Weg. „Wir rechnen nicht damit, dass der erste öffentliche Präsenzgottesdienst vor dem 24. Mai stattfinden kann“, so Sven Engelmann für das Presbyterium. Denn noch seien viele offene Fragen zu klären.

Unter der Internetseite www.ev-kirch-lindlar.de hat die Kirchengemeinde einen AudioPodcast bereitgestellt. Wer möchte, kann sich dort die geistlichen Impulse, die von den Pfarrern Stephan Romot und Kornelia Imig gesprochen werden, anhören. Jeden Sonntag gibt es eine neue Folge. (cor)

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