Gummersbach – Ein schwerer Motorradunfall überschattet den Samstag, der mit Sonnenwetter zahlreiche Motorradfahrer auf die Straßen gelockt hat. In Gummersbach verlor ein 17-Jähriger nach einem waghalsigen Fahrmanöver im Industriegebiet Sonnenberg die Kontrolle über seine 125-Kubik-Maschine und prallte frontal gegen ein entgegenkommendes Auto.

Dabei wurde der Nümbrechter so schwer verletzt, dass ihn ein Rettungshubschrauber nach Siegen ins Jung-Stilling-Krankenhaus fliegen musste. Die Insassen des Autos blieben unverletzt, allerdings entstand an ihrem VW Käfer erheblicher Sachschaden.

Zum Unfallhergang erklärt die Polizei, dass der Biker sei gegen 15 Uhr mit seiner Yamaha auf dem Hinterrad in Richtung Westtangente gefahren sei. Er geriet in den Gegenverkehr, der andere Autofahrer hatte keine Chance auszuweichen. Obgleich der 17-Jährige in diesem Moment allein unterwegs war, war eine Gruppe von Freunden nicht weit. Diese sind der Polizei laut Aussage eines Beamten vor Ort bereits bekannt: Erst vor genau zwei Monaten war dieselben jungen Leute bereits in einen schweren Motorradunfall verwickelt.

Der Unfallverursacher wurde damals schwer verletzt, ein weiterer Beteiligter musste schwerstverletzt mit dem Rettungshubschrauber nach Köln geflogen werden. Der Unfall ereignete sich in der Unterführung unter einer Brücke in der Straße "Zur Erzgrube". Diese Straße ist nur wenige hundert Meter von der aktuellen Einsatzstelle entfernt. Der Unfall am Samstag sorgte für einige Verkehrsbehinderungen für die Mitarbeiter eines dort ansässigen Industriebetriebes. Diese mussten nach Schichtende einige Zeit warten, bis sie vorsichtig an der Unfallstelle vorbei geleitet werden konnten.  Die Polizei bezifferte den Wert des schwer beschädigten Oldtimer-VW auf 45 000 Euro. (klü)