Gummersbacherin berichtet aus Schweden„Noch viel Normalität im Alltag“

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Die Gummersbacherin Ute Esst lebt mit Sohn Maximilian in Göteborg.

Die Gummersbacherin Ute Esst lebt mit Sohn Maximilian in Göteborg.

Göteborg/Gummersbach – „Das war schon ungewohnt, mich selbst zu filmen“, sagt Ute Esst und lacht. Die Flugbegleiterin aus Gummersbach lebt mit zwei Kindern in Schweden. Für die RTL-Fernsehsendung „Life – Menschen, Momente und Geschichten“ haben sie sich und ihren Alltag in Corona-Krise in Schweden gefilmt. Am Samstag den 4. April um 19.05 Uhr sind sie in der Sendung zu sehen.

Kaum Einschränkungen in Schweden

Noch sei das öffentliche Leben in Schweden kaum eingeschränkt, sagt Esst. Zwar seien Veranstaltungen über 50 Personen untersagt und Schulen und Universitäten geschlossen, „sonst ist hier aber vieles gleich geblieben.“ Restaurants, Cafés und Supermärkte hätten weiter geöffnet. „Manche Supermärkte haben kürzere Öffnungszeiten, und man wird aufgefordert Abstand zueinander zu halten.“ Und es sei in den Städten leerer als sonst.

Esst sagt: „ Hier ist es ohnehin üblich, dass man zu Hause bleibt, wenn man sich krank fühlt.“ Das sei Teil der schwedischen Lebensweise. „Hier halten sich alle an die Regeln. Vielleicht breitet sich dadurch das Virus nicht so schnell aus wie in Deutschland.“

Alles zum Thema Cafes

Seit ein paar Tagen steigen die Sicherheitsvorkehrungen, fügt sie hinzu. So sei das Judo-Training ihres Sohnes Maximilian, der auch in der Sendung zu sehen sein wird, kürzlich eingestellt worden. „Stattdessen trifft man sich jetzt mit etwa 40 Personen draußen auf dem Fußballplatz.“

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Esst hofft, dass auch die vergleichsweise dünne Besiedelung in Schweden das Virus eindämmt. „Wenn ich da an die Situation in Deutschland denke, wo meine andere Tochter wohnt: Hier sind wir auch sonst weniger nah beieinander.“

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