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Jeder vierte Kandidat unter 40Grüne in Oberberg führen Jugendquote ein

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Kreismitgliederversammlung der Grünen mit den Sprechern Marc Zimmermann und Sabine Grützmacher, Sven Lehmann (MDB) und Shirley Finster (Ortsvorsitzende Hückeswagen) (v.l.).

Kreismitgliederversammlung der Grünen mit den Sprechern Marc Zimmermann und Sabine Grützmacher, Sven Lehmann (MDB) und Shirley Finster (Ortsvorsitzende Hückeswagen) (v.l.).

Hückeswagen – Die Grünen in Oberberg freuen sich weiter über Mitgliederzuwachs. Im Mai konnte der Kreisverband sein 200. Mitglied begrüßen, „aktuell liegen wir bei rund 230 Mitgliedern“, freut sich Grünen-Sprecher Marc Zimmermann. Und oft seien dies junge Mitglieder. Die Jüngeren sollen künftig mehr Möglichkeiten haben, aktiv die Politik vor Ort mitzugestalten. Am Mittwochabend tagte im Kulturhaus Zach in Hückeswagen die Kreisversammlung. Die Mitglieder stimmten auf Vorschlag des Vorstands für die Einführung einer Jugendquote von 25 Prozent.

Sven Lehmann, Bundestagsabgeordneter, zu Gast

Das heißt: Bei Mandatsvergaben und Wahllisten ist mindestens jeder vierte Platz für ein grünes Mitglied unter 40 Jahren frei zu halten – sofern Kandidaten zur Verfügung stehen. Außerdem soll künftig ein Mitglied der Grünen Jugend Oberberg dem Kreisvorstand als beratendes Mitglied angehören. „Mit einer Mitarbeit im Beirat, die ja immer für zwei Jahre ausgelegt ist, tun sich viele jüngere Mitglieder schwer“, erklärte Zimmermann. Denn viele Jüngere wüssten gar nicht, wo sie in zwei Jahren seien.

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Als Gast hatten Oberbergs Grüne den Bundestagsabgeordneten Sven Lehmann, langjähriger Sprecher der Grünen NRW, zu Gast. Sein Thema: Die sozial-ökologische Transformation. Die Grünen wollen erreichen dass die soziale Frage in den Klimaschutz eingebunden wird, ein Preis für klimaschädliches Kohlendioxid soll mit einer sozialen Komponente gekoppelt werden. Dadurch wollen die Grünen auch Menschen mit geringem Einkommen für den Klimawandel gewinnen. Im Herbst 2020 stehen Kommunalwahlen an. Ziel der Grünen sei es, den Aufwind zu nutzen und deutlich mehr grüne Politiker in die Räte zu schicken, so Zimmermann.

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