Kreissparkasse KölnStiftungen unterstützen Vereine in Oberberg mit 60.000 Euro

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Die Mitglieder der teilnehmenden Stiftungen posieren zusammen vor einem Plakat der Sparkasse.

Die Spendengeber und -empfänger versammelten sich im Neuen Wolllager in Engelskirchen auch, um sich zu vernetzen. 

Mit insgesamt knapp 60.000 Euro unterstützen die Sozialstiftung und die Sportstiftung der Kreissparkasse Köln 13 Initiativen und neun Sportvereine aus der Region. Auf Einladung der beiden Stiftungen kamen jetzt Mitglieder und Akteure der Initiativen und Sportvereine in das Neue Wolllager in Engelskirchen zum Forum „Vernetzung stiften“.

Das Treffen sollte, wie Stiftungsgeschäftsführer Christian Brand hervorhob, auch dazu dienen, sich unkompliziert kennenzulernen und zu vernetzen. Ziel war es, engagierte Menschen aus den Bereichen Soziales und Sport zusammenzubringen, um mögliches Potenzial für Kooperationen auszuloten.

Auch die Wiehler „Lebensfarben“ erhalten Geld

Unter den Fördermittelempfängern sind unter anderem der Wiehler Verein „Lebensfarben“, der Kinder und Jugendliche mit suchtkranken oder psychisch erkrankten Eltern unterstützt, und die Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Rhein-/Oberberg, die die finanzielle Unterstützung für Austausch und Vernetzung innerhalb der ambulanten Hospizarbeit nutzen möchte.

Zu den bedachten Sportvereinen gehören der Turn- und Sportverein Ründeroth, der das Geld in die Qualifikation der Übungsleiter und Übungsleiterinnen stecken wird, sowie der Schwimmverein Waldbröl, der sich auf neues Material für seine Schwimmkurse freut. Landrat Jochen Hagt, Kuratoriumsmitglied der KSK-Stiftungen, betonte in seinem Grußwort: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt kommt aus dem Ehrenamt. Es steht uns sehr gut, dass wir im Oberbergischen füreinander da sind.“

Geld trifft auf ehrenamtliche Energie

Bedingt durch die Pandemie, aber auch durch die stetig sinkende Bereitschaft, sich langfristig zu binden, habe das Ehrenamt in den vergangenen Jahren einen schweren Stand gehabt, hob der Landrat hervor. KSK-Vorstandsmitglied Christian Bonnen nahm diesen Gedanken auf und begann seine Begrüßung der Gäste mit einer besonderen Geste: „Ich verbeuge mich heute vor der Energie, mit der sie alle sich für andere einsetzen. Geld hilft nur dann, wenn es auf genau diese Energie trifft und wenn es zu hundert Prozent bei den Menschen ankommt!“

Als Gedankenanstoß für die Zuhörenden zum Thema Inklusion führte Christian Brand ein Interview mit Christopher Pethe, Geschäftsführer des BSV Viktoria Bielstein, und dem Ehrenamtsbeauftragten des Vereins, Thomas Rothe. Der Fußballverein gründete 2019 die erste inklusive Mannschaft, 2021 dann die zweite.

36 Spielerinnen und Spieler im Alter von acht bis 60 Jahren mit unterschiedlichen Handicaps bringen seitdem ihre Stärken in den 680 Mitglieder zählenden Verein ein und sind mit Freude Teil des Vereinsgeschehens.

Wie BSV-Geschäftsführer Christopher Pethe schilderte, gab es wenig Zweifel, als der Wunsch nach der Gründung einer inklusiven Mannschaft ihn erreichte. „Einfach erstmal machen – wie haben zum Beispiel ein Probetraining angesetzt – und in Ruhe schauen, was wie geht, wer unterstützen könnte“, war sein Tipp.

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„Gespräche führen, Fragen stellen, den Bedarf der Menschen mit Handicap im Blick halten und gemeinsam Probleme angehen – auf diesem Weg sind bei uns zwei engagierte Mannschaften entstanden“, sagte Rothe, bevor der Abend mit Gesprächen ausklang.

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