Mutiertes Coronavirus in OberbergLandrat appelliert an Bürger

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Corona Symbol

Eine Krankenschwester steckt eine Probe mit einem Nasenabstrich eines Patienten, der auf das Coronavirus getestet wird, in einen Behälter. Symbol-

Oberberg – Eine Mutation des Coronavirus ist jetzt auch in Oberberg aufgetaucht. In neun Fällen sei eine Untervariante der britischen Virusmutante nachgewiesen worden, teilte der Kreis am Freitagnachmittag mit. Möglich ist, dass es noch mehr Mutationsfälle gibt: Weitere 50 Ergebnisse einer Stichproben-Untersuchung stünden noch aus.

Der Kreis arbeitet eng mit der Virologie der Uniklinik Köln zusammen, wohin 100 Proben zur Typisierung übersandt wurden. Landrat Jochen Hagt geht davon aus, dass zu Wochenbeginn eine genauere Einschätzung der Virologie vorliegt: „Auch dazu, ob die festgestellte Untervariante der britischen Virusmutante ansteckender ist als das ursprüngliche Virus.“

Es bleibt bei verschärften Maßnahmen

Angesichts der jetzt im Kreis nachgewiesenen Mutation und der nach wie vor zu hohen Inzidenzzahl hält Landrat Jochen Hagt  an den verschärften Maßnahmen gegen die Pandemie fest. Ob wegen der Virus-Mutante weitere Maßnahmen im Oberbergischen Kreis getroffen werden, solle am Montag in Abstimmung mit dem NRW-Gesundheitsministerium beraten werden. Vorerst gelten bis einschließlich Montag nach wie vor Kontaktbeschränkungen für den privaten Bereich, die Ausgangssperre zwischen 22 und 5  Uhr, das Gottesdienstverbot und die FFP2-Maskenpflicht in Pflegeeinrichtungen.

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Die auf 135,3 gesunkene Sieben-Tage-Inzidenz (-20,9) sei nach wie vor zu hoch, sie liege deutlich über dem Landesdurchschnitt. Das Ziel müsse weiterhin sein, die Inzidenz bis zum angepeilten  Ende des Lockdowns  am 14. Februar unter 50 zu senken. Und das könne vor allem durch Kontaktbeschränkungen geschehen, wiederholt Gesundheitsamtsleiterin Kaija Elvermann: „Ein Haushalt darf sich mit einer weiteren Person treffen. Das sollte dann aber immer dieselbe Person sein.“

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Unterdessen ist die Zahl der Menschen, die mit dem oder an den Folgen des Coronavirus gestorben sind, um zwei auf 123 gestiegen. In Bergneustadt starben eine 80-jährige Frau sowie ein 90 Jahre alter Mann, der im Pflegeheim Haus Evergreen lebte. Das Gesundheitsamt erfasste 67 neue laborbestätigte Fälle, zeitgleich galten 110 zuvor positiv Getestete als genesen.

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