Neue Rettungswache in LindlarOberbergischer Kreis pachtet Grundstück für 60 Jahre

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Der Standort für die neue Rettungswache, im Hintergrund das Lindlarer Rathaus. AIs Ausgleich für die wegfallenden Parkplätze werden 35 neue Stellplätze hinter dem Rathausanbau geschaffen.

Der Standort für die neue Rettungswache, im Hintergrund das Lindlarer Rathaus. AIs Ausgleich für die wegfallenden Parkplätze werden 35 neue Stellplätze hinter dem Rathausanbau geschaffen.

Lindlar – Am nördlichen Zipfel des Rathausparkplatzes, direkt an der Borromäusstraße gelegen, will der Oberbergische Kreis eine neue Rettungswache bauen. Die Kosten dafür liegen laut Kreisdirektor Klaus Grootens bei rund 1,5 Millionen Euro.

Das Grundstück an der Borromäusstraße gehört der Gemeinde Lindlar. Sie wird für das rund 1300 Quadratmeter große Grundstück mit dem Kreis einen Erbpachtvertrag über 60 Jahre abschließen, der Kreis zahlt dafür den üblichen Erbbaupachtzins.

Kreis zahlt 155.000 Euro für 35 neue Parkplätze

Weil durch den Neubau 35 Parkplätze wegfallen, wird die Gemeinde Lindlar hinter dem neuen Rathausanbau neue Parkplätze in gleicher Anzahl anlegen, im Gegenzug zahlt der Kreis dafür 155.000 Euro. Der notarielle Vertrag soll in den nächsten Wochen unterzeichnet werden. Die Arbeiten für die neue Wache dürfen erst beginnen, wenn die neuen Parkplätze gebaut sind. Im Frühjahr soll die Bauarbeiten starten .

Der Neubau der Rettungswache wurde nötig, weil das Krankenhausgelände verkauft wurde und sich Kreis und Investor nicht über eine weitere Nutzung einigen konnten. Übergangsweise ist die Rettungswache in ein Wohnhaus an der Nord-West-Allee umgezogen.

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Die Suche nach einem neuen Standort gestaltete sich schwierig. Denn die Vorschriften besagen, dass in 90 Prozent aller Fälle spätestens zwölf Minuten nach Eingang des Notrufs medizinische Hilfe vor Ort sein sollte. Nur ein zentraler Standort in Lindlar erfüllt diese Bedingungen.

Neue Wache besteht aus Fahrzeughalle und Dienstgebäude

Bei den Planungen für die neue Wache kann der Kreis auf die ebenfalls neu erbauten Wachen in Marienheide und Nümbrecht zurückgreifen. Architekt Jörg Weber aus Nümbrecht nennt die Maße der neuen Wache. Das Gebäude besteht aus einer eingeschossigen Fahrzeughalle, die 13 Meter breit und elf Meter tief ist, daneben wird ein zweigeschossiges Dienstgebäude erreichtet, 14 Meter tief und neun Meter breit.

Der Lageplan zeigt die künftige Lindlarer Rettungswache (rot) und eine später mögliche Erweiterung (gelb).

Der Lageplan zeigt die künftige Lindlarer Rettungswache (rot) und eine später mögliche Erweiterung (gelb).

Und die Pläne sehen auch eine später mögliche Erweiterung der Fahrzeughalle vor, für den Fall, dass die Einsatzzahlen in Lindlar in den kommenden Jahren steigen sollten.

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