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OberbergFDP trauert um Kreisvorsitzenden Jörg Kloppenburg

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Jörg Kloppenburg ist im Alter von 61 Jahren gestorben.

Oberberg – Der Vorsitzende der oberbergischen FDP, Jörg Kloppenburg, ist tot. Der 61-jährige Rechtsanwalt starb zu Hause in Hückeswagen plötzlich und unerwartet in der Nacht von Montag auf Dienstag. „Wir sind alle völlig geschockt“, erklärte die Ehrenvorsitzende der oberbergischen Liberalen, Ina Albowitz-Freytag. Nicht nur wegen des laufenden Wahlkampfes, sondern vor allem persönlich habe der Verlust die Partei schwer getroffen: „Im Augenblick kümmern wir uns vor allem um seine Familie.“ Kloppenburg hinterlässt seine Ehefrau und eine 19-jährige Tochter.

Seit 2015 an der Spitze

Kloppenburg, der seit März 2015 an der Spitze der oberbergischen FDP stand, war zuletzt im März 2018 in seinem Amt bestätigt worden. Zuvor hatte er 2017 als Direktkandidat für die FDP im Oberbergischen Kreis für den Deutschen Bundestag kandidiert. Obwohl er eigentlich auf einem aussichtsreichen Listenplatz stand, scheiterte sein Einzug ins Parlament letztlich an einem Formfehler. Eine bittere persönliche Niederlage, die der Hückeswagener nach dem ersten Frust aber durchaus auch mit Humor und vor allem sportlich genommen hatte.

Zuletzt steckte Kloppenburg wieder mitten im Wahlkampf. Die Europawahl bezeichnete er als „Schicksalswahl zwischen Europafreunden einerseits und den Europafeinden, also den Populisten von links und rechts, andererseits“. Noch Ende März hatten er und die FDP Oberberg in Gummersbach den Bezirksparteitag ausgerichtet. Wenige Wochen zuvor, beim Kreisparteitag in Wiehl, gab sich der Vorsitzende kämpferisch und mit Blick auf die Kommunalwahlen 2020 Platz drei für seine Partei als Ziel aus.

Neben seinem Amt als Kreisvorsitzender war der Hückeswagener Mitglied des Vorstandes des Bezirksverbandes Köln und als Beisitzer auch Mitglied des Landesvorstandes der nordrhein-westfälischen FDP.

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