Online ausgebildetMalteser in Engelskirchen schulen Mitglieder zu Betreuungshelfern

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Wie im Ernstfall eine Vielzahl von Hilfebedürftigen versorgt wird, war Thema des Lehrgangs.

Wie im Ernstfall eine Vielzahl von Hilfebedürftigen versorgt wird, war Thema des Lehrgangs.

Engelskirchen – Wie organisiert man eine Notunterkunft für bis zu 500 Personen? Worauf ist bei der Verpflegung und Essensausgabe in so einer Unterkunft zu achten? Und welche Bedürfnisse bringen Personen mit, die kurzfristig ihre Häuser verlassen müssen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich 19 Helfer der Malteser-Einsatzeinheit in Engelskirchen bei einem Lehrgang zum Betreuungshelfer auseinandergesetzt.

Wegen der Pandemiebedingungen fand der Theorieteil des Lehrgangs an zwei Wochenenden online statt, der Praxisteil ist für die zweite Jahreshälfte geplant. In 30 Einheiten wurden die theoretischen Grundlagen für die Aufgaben im Betreuungsdienst gelegt. Da die Malteser im Einsatzfall zusammen mit dem Roten Kreuz in Oberberg für die Errichtung und den Betrieb einer Betreuungsstelle für bis zu 500 Personen zuständig sind, wurde trotz der Online-Ausbildung ein hoher Grad an Praxisbezug erreicht.

Notwendiges Fachwissen für schwierige Situationen

„Wie wichtig es ist, dass wir unsere Helfer auch im Bereich Betreuungsdienst umfassend ausbilden, haben die Einsätze in der Vergangenheit gezeigt“, sagte Alexandros Mourmouris, Leiter Einsatzdienste der Malteser Engelskirchen. So sei man beim Waldbrandeinsatz im vergangenen Jahr in Gummersbach dafür zuständig gewesen, die evakuierten Personen im Lindengymnasium zu versorgen. „Da waren wir sehr froh, auf das Fachwissen der bereits ausgebildeten Betreuungshelfer zurückgreifen zu können.“

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Mit der Schulung haben fast alle Mitglieder der Einsatzeinheit in Engelskirchen die Ausbildung zum Betreuungshelfer abgeschlossen. Bei einem Praxistag im Herbst sollen die Teilnehmer das theoretisch erlernte Wissen in die Tat umsetzen und unter anderem ein Schulgebäude zu einer Betreuungsstelle hergerichtet werden.

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