Open AirCat Ballou spielen gefeiertes Konzert am Nümbrechter Schloss

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CatBallouNuembrecht

Die graue Wolken zogen über das Open Air-Konzert von Cat Ballou am Fuße von Schoss Homburg hinweg. 

Nümbrecht – Wenn mitten im Oberbergischen so inbrünstig eine Liebeserklärung an die Stadt Köln gesungen wird, kann es dafür nur einen Grund geben: Cat Ballou  sind zurück. Darauf hatte man hier lange gewartet, denn der letzte Auftritt der Band in Nümbrecht ist länger als zehn Jahre her.

Am Freitagabend präsentierte die Kölschrock-Band ihr Unplugged-Programm „Cat Ballou auf samtleisen Pfoten“ im Rahmen der Sommerkonzerte. Die  Reihe von Open-Air-Konzerten ist eine bunte Mischung aus Jazz-, Klassik-, und Popmusik und findet im Schatten von Schloss Homburg statt. Der Auftritt des HipHop-Swing-Duos Goldmeister wurde  „aus produktionstechnischen Gründen“ abgesagt. Zum Abschluss spielte am Sonntagabend das Folkwang-Kammerorchester (Bericht folgt).

Unwetter blieb aus

Gerade der Open-Air-Aspekt  hatte im Laufe des Tages wohl  nicht nur dem Veranstalter Sorgen bereitet, sondern auch allen vorfreudigen Besuchern, denn der Wetterbericht hatte  lange alles andere als gut ausgesehen. Schließlich blieb das angekündigte Unwetter  an diesem Abend aus,  stattdessen erlebten die  Besucher einen Abend mit toller Musik in ausgelassener, sommerlicher Atmosphäre.

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Noch bevor das erste Lied  „Alles bunt“ zu Ende war, erhoben sich einige Besucher von ihren Plätzen und stellten sich die Gänge, um abseits der aufgestellten Stühle zu wippen, zu schunkeln und zu tanzen. Als dann Sänger Oliver Niessen dazu ermunterte, sich frei zu bewegen, gab es kein Halten mehr: Innerhalb kürzester Zeit stand das komplette Publikum und die Stühle wurden kurzerhand beiseitegeschoben oder zusammengeklappt.

Textsicheres Publikum

Genau diese unkomplizierte Improvisation machte die entspannte Stimmung des Abends aus. Jeder konnte das Konzert genauso erleben, wie er wollte –  und Nümbrecht war gut drauf. Textsicher sang das Publikum lautstark bei jedem Lied mit, ganz egal, ob neue Songs, Oldies wie „Nit us Zucker“ oder der Klassiker „Et jitt kei Wood“, der natürlich  nicht fehlte.

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Bandmitglied Dominik Schönenborn überraschte die Besucher mit dem Hinweis,  dass an den Seiten der Bühne Mikrofone angebracht  waren, mit denen der Gesang der Anwesenden aufgenommen wurde. Dieser soll später  auf einer  CD der Band zu hören sein. Kein Wunder also, dass bei „Do un ich“ alle noch ein paar Dezibel lauter mitsangen.

Den gelungenen Abend krönten gleich mehrere Zugaben und das Versprechen, dass die Schlossgemeinde nicht noch einmal zehn Jahre auf die Rückkehr der Kölner Band  warten muss.

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