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Open-Air-KonzertGroßer Jubel bei Fury-Brüder-Auftritt in Wiehl

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OB Wingenfelders

„Time To Wonder“, den Hit von „Fury in the Slaughterhouse“, spielten die Musiker als Zugabe. 

Wiehl-Großfischbach – Rund 800 Musikliebhaber haben am Samstagabend auf dem siebten Dorf-Open-Air der Interessengemeinschaft Groß- und Kleinfischbach in der Wiehler Ortschaft gefeiert. Nachdem die Cover-Band „Lostinmusicx“ mit Hits aus den letzten fünf Jahrzehnten die Stimmung angeheizt hatte, traten unter großem Jubel die Brüder Kai und Thorsten Wingenfelder, Mitbegründer der deutschen Rockband „Fury in the Slaughterhouse“ zusammen mit dem Gitarristen Volker Rechin auf die Bühne.

„Das, was die Fischbachbande hier organisiert hat, ist einfach genial – und für uns auch nicht normal“, meinte Thorsten Wingenfelder, der viele Jahre im nahen Bierenbachtal gelebt hat und dort auch 25 Jahre verheiratet war: „Es war eine schöne Zeit.“ Passend dazu begeisterten die drei Gitarristen, bereichert um Drum-Effekte von Volker Rechin, mit Songs wie „Verlieb dich nicht in mich“ oder „Weißt du noch damals“.

„Weil wir Brüder sind“

Veränderungen und Konflikten im Leben verliehen sie mit „Weil wir Brüder sind“, „Revolution“ oder „Die Unperfekten“ Ausdruck. Das Thema Sehnsucht bekam mit „Fenster nach Süden“ oder „Irgendwo ist immer Sommer“ eine Plattform. Den Höhepunkt erreichte das Konzert mit „Klassenfahrt“.

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„Darauf habe ich den ganzen Abend gewartet“, strahlte der siebenjährige Tom Schmidt aus Gummersbach. Sein Zwillingsbruder Fynn ergänzte: „Und ich auch.“ Gemeinsam mit ihrer Mutter Susi durften sie das Open Air besuchen. „Wir sind absolute Wingenfelder-Fans“, erklärte die Frau. „Vor zwei Wochen waren wir bei einem ihrer Konzerte im Sauerland.“

Und dann noch „Time To Wonder“ 

Nach einem tobenden Applaus gab es noch „Time To Wonder“ – als Zugabe auf speziellen Wunsch des Vereinsvorsitzenden Reiner Lang – und als Krönung „Beste Band der Welt“.

Lang freute sich über die „Super-Unterstützung“ der Nachbarschaft. Mit Freunden und Vereinsmitgliedern waren rund 70 Helfer auf dem Open Air aktiv. Zur Vorbereitung seien lediglich zwei Termine notwendig gewesen: „Wir sind ein eingespieltes Team“, sagte Lang und betonte: „Es ist unser Ehrgeiz, dass sich unsere Gäste hier richtig wohlfühlen. Dafür geben wir alles.“ So komme auch nur regionales Bier zum Ausschank. „Wenn man uns lässt und die Gäste und Helfer weiter so gut mitmachen, gibt es auch nächstes Jahr wieder ein Open-Air“, sagte er mit einem Blick auf die behördlichen Auflagen.

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Nachdem die Wingenfelder die Musikliebhaber in optimale Partystimmung versetzt hatten, hatten die „Hamburg Gossenhauer“ leichtes Spiel, mit den schönsten Rock- und Beatsongs der vergangenen Jahrzehnte und aktuellen Hits in einem frischen und norddeutschen Flair die Gäste zum Tanzen vor der Bühne zu verführen. „Das ist eines der ehrlichsten und authentischsten Dorffeste der Umgebung“, erklärte Besucher Tom Ahrens. „Das ist die Essenz der Live-Musik.“

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