Polizist kippt AnklageVerfahren gegen Kölner wegen Drogenhandels eingestellt

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Nach dem Urteil kam der Angeklagte zurück ins Gefängnis.

Nach dem Urteil kam der Angeklagte zurück ins Gefängnis.

Gummersbach – Eingestellt worden ist am Donnerstag das Verfahren gegen einen 35-jährigen Kölner, der sich vor dem Schöffengericht am Amtsgericht Gummersbach wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in mehreren Fällen unter anderem in Marienheide verantworten musste. Ihm wurde zur Last gelegt, im Frühjahr 2016 Kokain in einer geringe Menge verkauft und Marihuana im Wert von über 3000 Euro gekauft zu haben, um es unter anderem in Marienheide zu veräußern.

Über seinen Anwalt gab er zu, Kokain im Wert von 70 Euro in Köln verkauft zu haben, bestritt aber den großen Deal. Von zwei Männern sei ihm das Marihuana zwar angeboten worden. Er habe jedoch selbst kein Interesse gehabt, kannte nur jemanden, der die Drogen eventuell kaufen wollte. Dazu sei es aber wegen deren schlechter Qualität nicht gekommen.

Verfahren wegen geringer Menge eingestellt

Einer der Männer sagte als Zeuge aus, konnte sich aber nicht mehr erinnern, da es sich nur um zwei eines 100 Taten umfassenden großen Verfahrens gegen ihn handelte. Licht ins Dunkel brachte ein Polizist: Er erklärte, die Angaben des Angeklagten seien von einem weiteren Beteiligten in dessen Vernehmung bestätigt worden.

Das Verfahren wegen des Handels mit der geringen Menge wurde eingestellt, weil der Fall im Hinblick auf eine Verurteilung des 35-Jährigen in einer anderen Sache nicht mehr allzu sehr ins Gewicht falle.

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