Schaurige Halloween-FührungIn der Aggertalhöhle ein geheimes Labor entdeckt

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Ein Mann liegt auf dem Boden, ein anderer schaut ihn an.

Das neunköpfige Ensemble nahm seine Besucher mit auf eine Mordermittlung unter Tage.

Eine gruselige Zeitreise zurück ins 20. Jahrhundert erlebten gut zehn mutige Abenteurer, die sich auf die Erkundung der Aggertalhöhle in Engelskirchen-Ründeroth bei der ersten von insgesamt zwölf Halloween-Führungen am Wochenende einließen. Während merkwürdiger Nebel aus der Höhlenöffnung quoll, schilderte eine Frau mit genähter Stirnwunde (Sylvia Katrin Tanneberger), dass die Höhle im 18. Jahrhundert entdeckt worden sei, als ein Wanderer beim Versuch, im Wald sein Geschäft zu verrichten, einen Luftzug an seinem Allerwertesten verspürt habe.

Drinnen zeigte sie Fossilien, die belegen, dass die Höhle einmal am Meeresgrund gelegen habe. Dafür hatte allerdings keiner Interesse, denn unter den Besuchern befand sich auch der weltberühmte Detektiv Gekühlt Pernod (Andreas Berresheim), der mit französischem Akzent aussprach, worüber sich alle wunderten: „Hier liegen überall tote Menschen.“

Mit einer Grubenlampe wollte die Führerin den größten Raum der Höhle ausleuchten und merkte, dass ihr das kaum gelingen wird. Wie eine Schallplatte mit Sprung sagte sie: „Aber ich will es versuchen – aber ich will es ...“

An einem Holzkreuz kleben künstlichen Spinnweben.

Die Aggertalhöhle war außen und innen aufwendig dekoriert.

Der Detektiv erkannte, dass die „gechipte“ Frau außer Funktion war und übernahm selbst die weitere Erforschung der nebligen, bunt erleuchteten Gänge, in denen mal sakrale, mal schauerliche Musik erklang. Hinter einer Tür, die mit einem Schild vor Einsturzgefahr warnte, entdeckte die Gruppe ein geheimes Labor des Höhlenbesitzers Professor M., das an Frankensteins Gruselkammer erinnerte.

Neben einem Bett mit einem blutigen Mann stand reglos ein weiterer, noch unfertiger Prototyp zwischen mehreren Laborassistenten und einem Tisch mit geheimnisvoll leuchtenden Reagenzien.

Ein Mann sitzt mit Kunstblut beschmiert in einem Bett.

In der Aggertalhöhle gab es Zombies, abgetrennte Gliedmaßen und andere schaurige Dinge zu sehen. Dem Publikum gefiel’s.

Eine junge Frau in altertümlichem Gewand (Birgit Zobel), die dort festgehalten worden war, nutzte die Gelegenheit zur Flucht und schloss sich der Gruppe an – doch die Eingangstür war verschlossen. Gemeinsam mit Detektiv Pernod suchte sie den Weg nach draußen – vorbei an verrückten Frauen, Zombies mit langen Messern, abgetrennten Köpfen und Gliedmaßen sowie Augäpfeln.

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Erleichterung machte sich breit, als die Gäste endlich wieder vor dem Höhleneingang standen. Dass ihnen die Gruselshow gefallen hatte, bewiesen sie mit ihrem Applaus, den sie dem neunköpfigen Ensemble spendeten.

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