The Höösch aus EngelskirchenDas ist das neue Video zum Lied „Bützje, Bützje“

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„Auf die Idee, für den Dreh nach Köln zu fahren, wäre wir nie gekommen“, sagt Sänger Dirk Meierlücke.

„Auf die Idee, für den Dreh nach Köln zu fahren, wäre wir nie gekommen“, sagt Sänger Dirk Meierlücke.

Engelskirchen – Einige Freunde der Band durften den Videoclip zum Titel „Bützje, Bützje“ von der Engelskirchener Band „The Höösch“ schon vor der offiziellen Veröffentlichung sehen. Einhellige Meinung: „Ja, das seid ihr!“, berichtet Sänger Dirk Meierlücke.

Das Urteil ging runter wie Öl, sagt er, denn authentisch zu sein, ist der Band mit Hang zur kölschen Sprache ein Anliegen. Erst vor einer Woche entstand der Clip in Lindlar-Hohkeppel unter der Regie von Jannik Gramm, unter tatkräftiger Mithilfe der Familien der Bandmitglieder – und unter Beteiligung etlicher oberbergischer Karnevalsakteure, die das Video bevölkern: Sei es Engelskirchens Prinzenpaar Vicky I. (Helfer) und Katharina (Griemens), Jörg Runge als „Tuppes vom Land“, den Bielsteiner Raketen, dem Tambourkorps Loope, um nur einige zu nennen.

Der Videoclip entstand in Lindlar-Hohkeppel unter Beteiligung etlicher Oberberger.

Der Videoclip entstand in Lindlar-Hohkeppel unter Beteiligung etlicher Oberberger.

Mit von der Partie, berichtet Meierlücke, ist auch Robert Schuller, in dessen Art-Farm-Studio The Höösch gerade ihre demnächst erscheinende EP eingespielt haben. Dass es sich somit um eine rein oberbergische Produktion handelt, betont Meierlücke extra: „Auf die Idee, für den Dreh nach Köln auf die Domplatte zu fahren, wäre wir nie gekommen“, sagt er. „Wozu auch?“

Musikalisch handelt es sich bei „Bützje, Bützje“ um eine einprägsame Coverversion von Amy Macdonalds 2007er-Hit „Mr Rock + Roll“. Textlich ist es eine Ode an den urtümlichen Karneval, allerdings verbunden mit dem Hinweis, dass man ihn durchaus noch finden kann; in mancher Eckkneipe zum Beispiel. Meierlücke, in Köln-Ehrenfeld aufgewachsen, trägt den Text in lupenreinem Kölschen Dialekt vor.

Da könnte man ja durchaus mal überlegen, ob „Bützje, Bützje“ nicht einen formidablen Sessions-Hit für den Domstadt-Fastelovend abgeben könnte – oder? Aber Meierlücke winkt gleich ab: „Dafür kommen wir zu spät. Das ist auch nicht unser Ansporn.“ Als reine Karnevalsband verstehen sich The Höösch sowieso nicht, eher als eine Kölsch-Band, „die auch gerne im Sommer spielt“, wie Gitarrist Christoph Rüßmann sagte.

Am Freitagabend feierte das Musikvideo Weltpremiere im Hardter Hof in Engelskirchen, etliche Mitwirkende waren anwesend.

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