Nümbrecht – Bei einem Verkehrsunfall am Mittwochabend bei Nümbrecht-Wirtenbach sind vier Personen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Unfallort hat ein 64-jähriger Waldbröler am Steuer eines Audi wegen gesundheitlicher Probleme die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

Gegen 17.45 Uhr geriet er auf der L38 zwischen den Abzweigen Brünglinghausen und Breite Wiese auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal auf einen entgegenkommenden Volvo, der in Richtung Waldbröl unterwegs war.

54-Jähriger aus Nümbrecht kollidiert trotz Ausweichmanöver

Trotz eines Ausweichmanövers gelang es dem 54-jährigen Nümbrechter nicht mehr, die Kollision zu verhindern. Er schilderte, dass sein 14-jähriger Sohn auf dem Beifahrersitz vor dem Aufprall noch aufgeschrien habe. Die Nümbrechter waren auf dem Weg nach Waldbröl, wo sie die elfjährige Tochter an ihrem Geburtstag noch zur Musikschule bringen wollten, vor der geplanten Familienfeier.

„Da kann sie heute gleich zweimal Geburtstag feiern“, meinte der aufnehmende Polizist. „Noch vor ein paar Jahren wäre dieser Unfall wegen der damals schlechteren Sicherheitstechnik wesentlich schwerer verlaufen.“

Einsatzleiter Wilhelm Weber von der Nümbrechter Feuerwehr war mit rund zehn Einsatzkräften der Löschgruppe Hömel vor Ort, streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab und reinigte die Fahrbahn von den weit verstreuten Fahrzeugteilen. Die linke Vorderachse des Audi lag etwa 20 Meter von der Unfallstelle entfernt.

Der 64-jährige Waldbröler wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, die Nümbrechter begaben sich selbstständig in ärztliche Versorgung. An beiden Fahrzeugen entstand hoher Sachschaden. Die Straße wurde für etwa eineinhalb Stunden voll gesperrt.