Vom Wind erfasstGleitschirmpilot aus Much muss aus Baum gerettet werden

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Mit der Drehleiter befreite die Feuerwehr den in den Bäumen gefangenen Gleitschirmflieger. Er blieb unverletzt.

Mit der Drehleiter befreite die Feuerwehr den in den Bäumen gefangenen Gleitschirmflieger. Er blieb unverletzt.

Dörrenberg – Glücklicherweise gänzlich unverletzt hat ein 56-Jähriger aus Much am Samstag eine Bruchlandung mit seinem Gleitschirm in den Baumwipfeln nahe der Engelskirchener Ortschaft Dörrenberg überstanden. Der Mann wollte mit seinem Schirm lediglich am Boden üben wollen, als er von einer Windböe davongetragen wurde. Die Feuerwehr musste anrücken, um ihn aus den Bäume zu holen.

Der Mucher mit mehr als zwölf Jahren Flugerfahrung schilderte nach seiner Rettung, dass er mit seinem Schirm auf der Wiese gespielt habe, um sich in Übung zu halten. Denn trotz des schönen Winterwetters sei Fliegen nicht möglich gewesen, da die Wettervorhersage starke Höhenwinde gemeldet hatte. Eigentlich kein Problem, denn beim sogenannten Groundhandling bleiben Gleitschirmpiloten ohnehin am Boden, trainieren nur die Schirmbeherrschung. Der Mucher hatte aber nicht damit gerechnet, dass er von solch einem starken Wind erfasst wird.

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Eine Windböe erfasste den Schirm des Manns und hob ihn über die nahe Waldkante. Dort habe der Wind plötzlich nachgelassen, schilderte der Mann, sodass er keine Fahrt aufnehmen konnte, um wieder auf die Wiese zurück zu lenken. Dann sei er sanft nach unten gesunken, der Gleitschirm habe sich in den Wipfeln verheddert und er habe hilflos in der Luft gehangen.

Aus dieser misslichen Lage in rund 15 Metern Höhe befreite ihn die Löschgruppe Osberghausen unter Leitung von Löschgruppenführer Rainer Krimmel. Die knapp zehn Einsatzkräfte und die Besatzung der zusätzlich gerufenen Drehleiter aus Gummersbach retteten zunächst den Mann und schnitten dann den Gleitschirm aus den Baumwipfeln. Rund eineinhalb Stunden nach der Alarmierung „Gleitschirmflieger in Notlage“ war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.

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