Weiter auf ErfolgskursVfL Gummersbach siegt gegen den Wilhelmshavener HV

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Fynn Herzig war mit sieben Treffern der beste Spieler des Abends.

Gummersbach – Der VfL Gummersbach bleibt auf Aufstiegskurs: Mit 32:28 (16:15) setzten sich die Handballer um Trainer Gudjon Valur Sigurdsson gegen den Wilhelmshavener HV durch und feierten den vierten Sieg in Folge in anderthalb Wochen. Da zeitgleich der TuS N’Lübbecke mit 19:27 gegen den TSV Bayer Dormagen verlor, festigte der VfL seinen Aufstiegsplatz. Der Vorsprung der Gummersbacher auf den dritten Rang beträgt nun drei Punkte.

Der VfL tat sich gegen die gegen den Abstieg kämpfenden Wilhelmshavener sehr schwer. Die Gäste ließen sich bis zum Schluss nicht abhängen und kämpften sich immer wieder heran. Erst in den Schlussminuten konnte sich der VfL spielentscheidend absetzen.

Da war es ausgerechnet Janko Bozovic, der im angezeigten Zeitspiel den letzten Pass zum 31:27 (57.) verwandelte. Davor hatte er, wie schon in den Spielen zuvor, den Wurf aufs Tor oft gescheut und versucht, den Ball an den Kreis zu bringen. Nun knallte er ihn aus 13 Metern Entfernung unhaltbar ins Tor. Als anschließend Diogo Valerio, der in der Pause für Matthias Puhle eingewechselt wurde, hielt, war die Partie entschieden. Der Portugiese im Tor des VfL überzeugte mit sieben Paraden.

Schwieriger Gegner für den VfL

Die personell gebeutelten Gäste aus dem Norden waren für die Gummersbacher ein schwer zu spielender Gegner. Vor allem Kreisläufer Duncan Postel bekamen die Hausherren nicht in den Griff. Das gelang erst, als VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nach einer Auszeit (14. Minute) auf die 5:1-Abwehr umstellte. Da lag Gummersbach mit 6:7 hinten, stand nun zwar sicherer in der Deckung, vergab aber weiterhin zu viele Chancen. Das änderte sich erst langsam. Die Gäste wurden zu Fehlern gezwungen, die die Gummersbacher zu schnellen Toren nutzten. Mit einem 5:0-Lauf drehte der VfL die Partie und führte mit 13:10 (25.).

Das könnte Sie auch interessieren:

Wilhelmshaven ließ sich trotz deutlich sichtbarem Kräfteverschleiß nicht abhängen, ging nach der Pause sogar mit 17:16 in Führung. Angeführt von einem erneut sehr starken Fynn Herzig drehten die Gummersbacher das Spiel und setzten sich bis auf 30:25 (54.) ab, ehe die Gäste noch einmal mit zwei schnellen Toren verkürzten.

Zufriedenheit über 32 Tore, aber zu viele Fehler

Auch dem VfL, bei dem Raul Santos aufgrund von Wadenproblemen fehlte, waren die kräftezehrenden vier Spiele anzumerken. So sagte VfL-Trainer Sigurdsson anschließend, dass seine Mannschaft ein paar Chancen zu viel liegen gelassen habe. Vielleicht seien seine Spieler auch ein wenig müde gewesen, was er aber nicht als Entschuldigung gelten lassen wollte. „Ich bin sehr glücklich, dass wir 32 Tore geworfen haben, aber in der zweiten Halbzeit haben wir erneut zu viele technische Fehler gemacht“, sagte Sigurdsson, dass müsse abgestellt werden. Wilhelmshavens Trainer Christian Köhrmann bedauerte, dass seine Mannschaft gerade in der ersten Halbzeit, als sie gut im Spiel gewesen sei, zu viele Bälle weggeworfen habe.

Für die Handballer gibt es nun eine kurze Pause, ehe es am kommenden Donnerstag bei den Rimpar Wölfen mit einem Spiel aus der Hinrunde weitergeht.

VfL Gummersbach: Puhle (1. bis 30./9 Paraden), Valerio (30. – 60./ P); Schröter (4/1), Fanger, Köster ( 3), Blohme, Kontrec (2), Häseler (n.e.), Schuster (n.e.), Schneider (2), Herzig (7), Meinhardt (6), Kiesler (n.e.), Haller (n.e.), Stüber (4), Bozovic (4/1). Wilhelmshavener HV: Stasch (1. – 60./12 P darunter ein Siebenmeter), Eres (n.e.); Ten Velde (3), Delic (1/1), Postel (6), Schauer (6), Misetic (2), Maretic, Jurisic, Konitz, Kozul, Drechsler (6), Hein (4). Schiedsrichter: Tobias Biehler/Fabian Dietz. Zeitstrafen: 6:4 (Kontrec, Schneider, Bozovic – Postel/2). Strafwürfe: 2:3 – 1:1 (Schröter scheitert an Stasch). Beste Spieler: Herzig – Postel.

KStA abonnieren