Weniger evangelische PfarrerOberbergische Kirche muss sich neu erfinden

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Superintendent Michael Braun bei einer Amtseinführung: Bald muss der Kirchenkreis mit weniger Personal auskommen.

Superintendent Michael Braun bei einer Amtseinführung: Bald muss der Kirchenkreis mit weniger Personal auskommen.

Oberwiehl – Die Abgesandten der evangelischen Gemeinden werden sich bei der Sommersynode des Kirchenkreises An der Agger am Freitag mit weitreichenden Fragen beschäftigen müssen: Wie soll die Gemeindearbeit in Zukunft mit deutlich weniger Pfarrern klappen? Wie können unter dieser Voraussetzung Menschen weiterhin im Leben und Glauben gestärkt werden? Und wo soll in den kommenden Jahren der geistige Schwerpunkt gesetzt werden?

All das steht im Mittelpunkt der neuen „Pfarrstellenkonzeption 2030“, die den Synodalen am Freitag, 20. Mai, ab 17 Uhr im Gemeindehaus in Wiehl-Oberwiehl vorgestellt und dann von ihnen diskutiert und beschlossen werden soll. Zuhörer sind willkommen.

26 Stellen für 24 Gemeinden

Wie der Kirchenkreis mitteilt, hat eine Arbeitsgemeinschaft über mehrere Monate mit Vertretern aller 24 Gemeinden Ideen zu inhaltlichen Schwerpunktsetzungen und zu Regionalisierungen entwickelt. Dabei herausgekommen ist ein Beschlussvorschlag, wie sich der Kirchenkreis künftig mit einer deutlich verringerten Pfarrstellenzahl neu organisieren kann.

Denn nach Berechnungen der Evangelischen Kirche im Rheinland soll es im Jahr 2030 für die 24 Kirchengemeinden und die Kirchenkreisebene nur noch 26 Pfarrstellen geben. Nun geht es darum, wie diese Stellen verteilt werden sollen – und ob andere Berufsgruppen Aufgaben von Pfarrern übernehmen können.

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Die Synode beginnt mit einer Andacht, der Begrüßung durch Superintendent Michael Braun und einem Grußwort des Wiehler Bürgermeisters Ulrich Stücker. Weitere Themen sind die Prädikantenausbildung und die Arbeit der Diakonie. (ag)

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