AbrechnungsbetrugBlinde Seniorin aus Wermelskirchen um 330 Euro erleichtert

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Entfernung eines Wespennests (Symbolbild).

Wermelskirchen – Eine blinde Frau aus Wermelskirchen ist am Montag Opfer eines Abrechnungsbetrugs geworden. Wie die Polizei mitteilt hatte die Tochter der 81-Jährigen eine scheinbar in Wermelskirchen ansässige Schädlingsbekämpfungsfirma  mit der Entfernung eines Wespennests am Haus der Mutter beauftragt.

Gegen 18.40 Uhr waren dann auch Mitarbeiter einer Schädlingsbekämpfungsfirma bei der alten Damen erschienen. Diese stellten sich nun allerdings als Mitarbeiter einer Firma aus Essen vor.

Betrug fiel erst auf als die Tochter zu Besuch kam

Als sie bemerkten, dass die Seniorin blind war, kam es zu dem Betrug. Sie behaupteten, das Nest entfernt zu haben und kassierten für ihre vermeintliche Tätigkeit 330 Euro.

Der Betrug fiel erst auf, als die Tochter zu Besuch kam und bemerkte, dass das Nest noch immer an Ort und Stelle war. Daraufhin wurde Anzeige erstattet.

Auf Anfrage bei der Polizei war zu erfahren, dass nun gegen das rechnungstellende Essener Unternehmen ermittelt wird. Offenbar sei dies gar nicht auf Schädlingsbekämpfung spezialisiert, das sei jedoch noch Teil des laufenden Ermittlungsverfahrens.

Es sei nun unter anderem zu prüfen ob das Unternehmen im Handelsregister eingetragen ist um einen Verantwortlichen für den Betrug zu ermitteln. Der Abrechnungsbetrag sei für die vorgegeben Dienstleistung ebenfalls deutlich zu hoch gewesen.

Zunächst verschiedene Anbieter kontaktieren

Die Polizei rät zum Schutz vor solchen Betrügern bei der Auftragsvergabe immer auf lokale Telefonnummern zu achten. Auch sollten Sie nicht vorschnell eine Firma beauftragen, sondern sich zunächst einen Überblick über das Angebot verschaffen und verschiedene Anbieter kontaktieren.

Werfen Sie bei der Online-Suche auch immer einen Blick in das Impressum der jeweiligen Website. So machen Sie es den Betrügern schwer, ihre wahre Identität vor der Auftragserteilung zu verschleiern. (fd)

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