„Asche für Kunstrasen“SV Refrath/Frankenforst will eine neue Sportanlage

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Kunstrasen SV Refrath

Sein Projekt „Asche für Kunstrasen“ stellten der Vorstand des SV Refrath/Frankenforst und seine Unterstützer vor.

Bergisch Gladbach – Der Fußballsport begeistert zahlreiche Anhänger. Viele Kinder und Jugendliche und auch Senioren spielen in Sportvereinen – Fußball ist ihr größtes Hobby. „Wir erleben im Moment einen so hohen Zuspruch, dass wir eine Warteliste haben“, sagt Markus Pinger, zweiter Vorsitzender vom Vorstand des SV Refrath/Frankenforst 1926 in Bergisch Gladbach. Gerade dieser Zulauf bestätigt den Verein in seinem Vorhaben: Der alte Ascheplatz am Heuweg soll endlich einen Kunstrasenbelag bekommen.

Mehr als 400 Jugendliche in 16 Jugendmannschaften sowie vier Seniorenteams der Erwachsenen spielen auf dem vereinseigenen Platz. „Dieser Sport verbindet viele Nationalitäten. Wir brauchen diesen Sportplatz“, betont Pinger. Gemeinsam mit weiteren Mitgliedern von Vorstand und Fußballabteilung stellte er gestern das Projekt „Asche für Kunstrasen“ vor: Für 750.000 Euro will der SV Refrath/Frankenforst die neue Kunstrasenanlage bauen.

Land NRW hat Gladbacher Verein Zuschuss zugesagt

Das Land NRW habe dem Verein einen Zuschuss in Höhe von 377.000 Euro aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ bereits zugesagt, so Pinger. Um die restlichen 373.000 Euro aufzubringen, braucht der Verein – er hat insgesamt etwa 950 Mitglieder und eine Tennisabteilung – tatkräftige Unterstützung.

So sind die Details des Vorhabens gestern im Beisein von Gladbachs Bürgermeister Frank Stein, Florian Bethe von der Bethe-Stiftung, dem CDU-Landtagsabgeordneten Martin Lucke sowie Christopher Braun von der Kreissparkasse Köln und Vertretern des Stadtrates erläutert worden. Damit ist gleichzeitig das Startsignal für die Spendenaktion mit der Bethe-Stiftung gegeben worden.

Gladbacher Stiftung will Spenden verdoppeln

Bis zu einem Gesamtbetrag von 10.000 Euro werde die Stiftung die Spenden verdoppeln, so Florian Bethe, der das Engagement seiner Eltern Roswitha und Erich Bethe, die Gründer der Stiftung, fortführt. „Jugendeinrichtungen gehören zu unseren Förderschwerpunkten.“ Und dazu zählten auch Sportvereine, die für Kinder und Jugendliche aktiv sind.

Der Auftrag für die Sanierung und das Verlegen des Kunstrasens solle möglichst noch in diesem Jahr vergeben werden, kündigte Michael Käsbach, Leiter der Fußballabteilung an. Vier Angebote von Fachbetrieben lägen inzwischen vor. Auch die Finanzierung mit einem Darlehn in Höhe von 200.000 bis 250.000 Euro solle im Herbst unter Dach und Fach sein, so Vorsitzender Robert Kraus. Im Frühjahr 2023 solle der Bau beginnen. Eigenkapital habe der SV bereits durch einen Sponsorenlauf, erhöhte Mitgliederbeiträge und eine Sonderumlage in Höhe von 50 Euro für jedes aktive Mitglied angespart. Die Sanierung des Fußballplatzes beinhalte neben dem Kunstrasen einen neuen Unterbau mit Drainage sowie eine neue Flutlichtanlage, die Umzäunung, Tore und Bänke.

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Bürgermeister Stein dankte dem Verein, dass er sich dieser großen Aufgabe stelle. „Jede kleine Spende wird helfen.“ Um die Energiekosten einzugrenzen wolle der SV langfristig das Vereinsheim mit eine Photovoltaikanlage ausstatten, so Kraus. Weitere Informationen zum Projekt Kunstrasen und der Spendenaktion gibt es auf der Website des SV Refrath.

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