„Tankstelle“ mitten im WaldLadestation für E-Bikes in Bergisch Gladbach

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Vertreter des Landesbetriebs Wald und Holz, des Fördervereins und der Sponsoren bei der Inbetriebnahme der neuen Ladestation.

Vertreter des Landesbetriebs Wald und Holz, des Fördervereins und der Sponsoren bei der Inbetriebnahme der neuen Ladestation.

Bergisch Gladbach – Die historischen Wurzeln reichen am Forsthaus Steinhaus in Bensberg bekanntlich zurück bis ins 15. Jahrhundert. Mit dem neuesten Angebot schlägt das heutige Informationszentrum zu Königsforst und Wahner Heide einen weiteren Bogen in die Zukunft: Gemeinsam mit Sponsoren hat der Landesbetrieb Wald und Holz am Donnerstag eine neue Ladestation für E-Bikes eingeweiht.

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Steinhaus, eines von vier Portalen für die beiden Naturschutzgebiete, liegt im Schnittpunkt zahlreicher Waldwege, Freizeitfahrer steuern das Informationszentrum gerne an. Dass es das neue Angebot gibt, ist einer Initiative des Fördervereins Steinhaus zu verdanken. Zur Einweihung waren auch Vertreter des Gladbacher Energieversorgers Belkaw, der Bensberger Bank eG und der Gladbacher Firma Velokölsch vor Ort. Ohne deren finanzielle Flankierung wäre die Ladestation nicht möglich gewesen.

Kultur genießen, während das Bike neuen „Saft“ bekommt

Was zur Eröffnung besonders betont wurde, ist die mögliche Ausleihe aller gängige Ladegeräte. Zu den Öffnungszeiten des Infozentrums (donnerstags bis sonntags, von 11 bis 17/18 Uhr, ab November bis 16.30/17 Uhr) kann die Aufladetechnik gegen ein Entgelt ausgeliehen werden. Während das E-Bike an der Steckdose neuen „Saft“ bekommt, können die Pedaltreter ins Waldcafé am Forsthaus einkehren oder sich die Dauerausstellung zum Thema Natur und Ressourcen im Königsforst anschauen. Die Präsentation ist seit 2010 in der Scheune des historischen Forsthauses untergebracht. Rund 10 000 Besucher besuchen laut Landesbetrieb in jedem Jahr das Portal. Viele nehmen auch an pädagogischen Angeboten teil.

Über Jahrhunderte war Steinhaus im Eigentum des Kölner Stiftes St. Severin, nach 1733 wechselte die Hofstelle zu den Augustiner-Eremiten, die Rösrath ansässig waren. Die Preußen kommen mit der Säkularisation 1815 in den Besitz der Immobilie und verlegen die Forstverwaltung dorthin. Generationen von Revierförstern wohnten und arbeiteten auf dem Hof. Im Jahr 2003 verließ der letzte Revierförster Steinhaus und der Umbau zum Informationszentrum folgte.

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