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AOK-GebäudeUnd plötzlich gibt es zwei Kandidaten für das Gladbacher Stadthaus

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Vor dem AOK-Gebäude in Bensberg wurde 2013 gefeiert - Ende 2023 soll es nicht mehr genutzt werden.

Bergisch Gladbach – Die Planung für das neue Stadthaus auf der Rhein-Berg-Passage am S-Bahnhof kommt aus mehreren Gründen nicht so recht voran – und in dieser Situation bringt die Verwaltung eine neue Variante ins Spiel: Das bisherige Verwaltungsgebäude der AOK an der Bensberger Straße. Die Immobilie ist laut Stadtverwaltung zum Jahresende 2023 nutzbar.

Seit Monaten wartet die Stadt auf eine Entscheidung der Vergabekammer zu einem Einspruch in dem Interessensbekundungsverfahren bei der Rhein-Berg-Galerie. Eine bisher nicht bekannte Privatperson hatte in diesem Verfahren das Ausschreibungsverfahren der Stadt beanstandet.

Das Projekt liegt auf Eis

Solange die Kammer keine Entscheidung getroffen hat, kann mit dem Eigentümer der Rhein-Berg-Galerie kein Vertrage unterzeichnet werden. Solange kein Vertrag unterzeichnet ist, kann der Eigentümer nicht planen. Unterm Strich liegt das gesamte Projekt auf Eis. Als Ausweg wird nun das AOK-Gebäude angepriesen. Dort gebe es für einen zügigen Umbau keine rechtlichen Hindernisse.

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Hinzu käme – da ein Bestandsgebäude weiter genutzt und auf den aktuellen energetischen Stand gebracht werden soll – eine verbesserte CO2 -Bilanz im Vergleich zu einem Neubau. Der Standort, so das Urteil der Verwaltung, sei „sehr gut“ geeignet, als erster städtischer Standort neue digitale Arbeitsformen zu realisieren.

Bürgermeister spricht von Optionen, die man prüfen muss

Bürgermeister Frank Stein: „Das Bessere ist der Feind des Guten. Deshalb ist es unabdingbar, dass wir neue Optionen, die sich kurzfristig ergeben, nicht ignorieren, sondern ernsthaft prüfen. Dies ist hier der Fall, und ich bin zuversichtlich, zu guten Ergebnissen kommen zu können.“

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Über die genauen Kosten gibt es keinerlei Aussagen. Einzelheiten sollen in nicht-öffentlichen Sitzungen der Politik präsentiert werden.

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