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Demo für KlimaschutzEltern schließen sich in Bergisch Gladbach "Friday for Future" an

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Fridays for Future Schülern der IGP fahren zur Demo  Treffen Konrad-Adenauer-Platz.

Bergisch Gladbach – Das Engagement reißt nicht ab: Jeden Freitag gehen Schüler unter dem Motto „Fridays for Future“ für den Klimaschutz auf die Straße. Jetzt bekommen sie Unterstützung von Eltern. 20 Mütter und Väter haben sich zur Gruppe „Families for Future“ zusammengetan. Sie rufen am Samstag zur ersten großen Klima-Demo in Bergisch Gladbach auf.

„Die Kinder haben es uns vorgemacht“, sagt Elisa Külz-Schiwek, eine der beiden Initiatorinnen, „und wir wollen zeigen, dass wir hinter ihnen stehen. Wir wollen sie nicht allein lassen.“

Kleiner Anfang

Angefangen hat alles mit einer WhatsApp-Gruppe, bei der es darum ging, gebrauchte Kleidung weiterzuvermitteln, erzählt Külz-Schiwek. Die Mitglieder kamen dann auf die Idee, sich unter dem Namen „Families for Future“ zu formieren, um die Schüler zu unterstützen.

Alles zum Thema Fridays for Future

„Uns geht das Handeln der Politik angesichts der Klimakrise nicht weit genug“, meint die 34-Jährige. Für sie selbst habe es so richtig mit dem heißen Sommer 2018 angefangen.

Sorge um Meere und Wälder

Vor allem aber habe sie nicht mehr gewusst, wie sie die besorgten Fragen ihrer beiden Söhne, fünf und acht Jahre alt, beantworten sollte: Was passiert, wenn der Meeresspiegel weiter ansteigt? „Auch die Borkenkäferplage ist ein großes Thema bei uns gewesen“, erzählt Külz-Schiwek.

„Families for Future“ unterstützt die Forderungen der Wissenschaft und fordert die Stadt auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.

Druck auf lokale Politik

Mit ihrem Demonstrationszug am Samstag will die Erwachsenengruppe aber auch Druck auf die lokale Politik ausüben. „Die Stadt sollte den Klimanotstand ausrufen, das wäre schon einmal ein erster Schritt“, meint Külz-Schiwek. Eine weitere Anforderung lautet: „Alle Busse auf Elektrobetrieb umstellen.“

Jeden Samstag will „Families for Future“ nicht auf die Straße gehen. Die Arbeit zu bestreiken, so wie es die Schüler tun, ist auch nicht geplant. Aber regelmäßige Treffen soll es geben, um über Strategien und weitere Aktionen zu diskutieren, kündigt Külz-Schiwek an.

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Der Demonstrationszug „Families for Future“ startet am Samstag, 13. Juli, 10 Uhr, am Peter-Bürling-Platz in Refrath und endet gegen 12 Uhr am Konrad- Adenauer-Platz in Bergisch Gladbach. Aufgerufen zu demonstrieren sind nicht nur Eltern, sondern alle Erwachsenen. 

familiesforfuture@web.de

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