Erhöhung ab JanuarMüll und Wasser in Bergisch Gladbach werden teurer

Lesezeit 2 Minuten
Müll in Bergisch Gladbach 071221

Ab Januar 2022 steigen die Gebühren für Abwasser- und Müllentsorgung in Bergisch Gladbach.

Bergisch Gladbach – Alles wir teurer. Auf höhere Gebühren müssen sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ab Januar einstellen. Im Ausschuss für Infrastruktur signalisierten die Fraktionen mehrheitlich ihr Einverständnis. Nächste Woche, am 14. Dezember, muss der Rat abschließend entscheiden. Das Ja zu den Erhöhungen gilt als Formsache.

Als Kostentreiber werden externe Gründe genannte. Gladbachs Erhöhungen sind da keine Ausreißer. In allen Kommunen in Rhein-Berg wird an der Gebührenschraube gedreht. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund weist darauf hin, dass mit Gebühren keine Gewinne erzielt werden dürfen. Das sei rechtlich nicht erlaubt.

Überblick über die Erhöhungen in Gladbach

Gebührensteigerungen seien deshalb in der Regel moderat. Anders die Grundsteuer. Über die Grundsteuer versuchen die Kommunen Verluste im Haushalt auszugleichen – über Gebühren funktioniert das nicht. Die Erhöhungen in Gladbach im einzelnen.

Abfallwirtschaft: Die jährlichen Kosten für eine 60-Liter-Tonne sollen von 185,28 Euro auf 194,52 Euro steigen. Bei der 90-Liter-Tonne ist ein Anstieg von 278,04 Euro auf 291,72 Euro vorgesehen. Auch die Kosten für die 120-Liter-Tonne steigen: von 370,68 auf 389,04 Euro. Wer eine Restmülltonne mit 240 Litern hat, soll ab 2022 jährlich 777,96 Euro zahlen, bislang 741,36 Euro.

Im Mittel kalkuliert die Stadt mit einer um 5,4 Prozent steigenden Entsorgungsgebühr, die sie an den Bergischen Abfallwirtschaftsverband zu zahlen hat. Erhöhungen bei den Personalkosten, die Einstellung von zusätzlichem Personal und die Kosten für die Sanierung des Betriebshofs Obereschbach (rund 14 Millionen Euro) spielten eine Rolle.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die noch ausstehende Hangsanierung und weitere Maßnahmen könnten sich auch 2023 auf die Gebühren auswirken, meinen die Fachleute der Verwaltung. Zudem verursache die im Vorgriff zu tätigenden Ausgaben für die Stilllegung der Deponie Birkerhof erhebliche Kosten, 2022 veranschlagt die Verwaltung dafür Ausgaben von 825.000 Euro.

Abwasser: Die Umlage für Nutzer der städtischen Regenwasserkanäle steigt von drei auf vier Cent je Quadratmeter. Für die Einleitung in den Schmutzwasserkanal berechnet die Stadt 2,87 Euro je Kubikmeter (2021: 2,97), für die Einleitung in den Regenwasserkanal unverändert 1,64 Euro je Kubikmeter.

KStA abonnieren