Bergisch Gladbach – Schwarzer Rauch dringt aus dem kleinen Fenster der Wohnung im Hochparterre des Mehrfamilienhauses am Ahornweg. Anwohner stehen auf der Straße, als die alarmierte Feuerwehr anrückt. „Ist der da noch drin?“, erkundigen sie sich nach dem Bewohner der Wohnung in der städtischen Notunterkunft.

„Anfangs war nicht klar, ob sich noch jemand in der Wohnung befindet“, berichtetet der Leiter der Bergisch Gladbacher Feuerwehr später vor Ort. Als ein Trupp von Feuerwehrleuten unter Atemschutz die Tür aufgebrochen hat und in die Wohnung vorgedrungen ist, in der jede Menge Abfall brennt, wird klar: Der Bewohner ist glücklicherweise nicht zu Hause gewesen.

Die Feuerwehrleute löschen die Flammen ab, müssen dann Teile des Unrats nach draußen befördern, um die darin glimmende Glut löschen zu können. Zwei weitere Trupps von Feuerwehrleuten überprüfen, ob sich in den Wohnungen der über der Brandwohnung liegenden Etagen noch Menschen befinden. „Durch die offenen Fenster ist der Rauch auch dort hineingezogen“, erläutert Feuerwehrchef Köhler.

Brandwohnung nicht mehr bewohnbar

Insgesamt sind 28 Einsatzkräfte von den beiden hauptamtlichen Feuerwachen der Stadt sowie vom Löschzug Stadtmitte unter Leitung von Stephan Merz im Einsatz. Nach wenigen Minuten war die größte Gefahr gebannt – und das Erkundungsergebnis gesichert: Kein Mensch befand sich mehr im Gefahrenbereich. Einige Wohnungen wurden per Hochleistungslüfter entraucht.

Die Brandwohnung ist aufgrund des Feuers vorerst nicht bewohnbar. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch etwa eine Stunde, bis die Feuerwehr die Einsatzstelle gegen 13 Uhr an die Polizei übergeben konnte. Deren Ermittler haben nun herauszufinden, wie der Brand in der Wohnung entstand.