Fotos gingen um die WeltAusstellung mit Bildern von Butscha kommt nach Gladbach

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Ausstellung Butscha Gladbach

Die Ausstellung mit Bildern des Massakers von Butscha ist ab Samstag in Gladbach zu sehen.

Bergisch Gladbach – Die Bilder der Gräueltaten der russischen Armee im ukrainischen Butscha gingen um die Welt. Ab Samstag sind die Fotos eines Fotografen der Agentur Reuters in einer eindrucksvollen Ausstellung im Gladbacher Rathaus zu sehen. Eröffnet wird sie im Beisein einer ersten Delegation aus Butscha, die Bergisch Gladbach anlässlich des Stadtfestes an diesem Wochenende besucht.

Um den neuen Freunden in Gladbachs neuer Partnerstadt in der Ukraine „schnell und effektiv zu helfen, ihre Infrastruktur wieder auf zubauen“, ruft Bergisch Gladbachs Bürgermeister Frank Stein die Bürgerinnen und Bürger von Bergisch Gladbach zu einer Spendenaktion auf.

Bethe-Stiftung aus Gladbach stockt bis 25.000 Euro auf

„Die Bethe-Stiftung der Ehrenbürger Roswitha und Erich Bethe hat bereits zugesagt, die eingehende Spendensumme wieder bis zu einem Betrag von 25.000 Euro zu verdoppeln“, freut sich Stein. Auch die Stiftung „Cultopia: Kunst hilft geben“ unter Vorsitz von Dirk Kästel werde sich an der Aktion mit einer Verdopplung in gleicher Höhe beteiligen, so dass „optimalerweise 100.000 Euro (50.000 Euro von den Spenderinnen und Spendern sowie 50.000 Euro von beiden Stiftungen) gesammelt werden könnten.

Die Foto-Ausstellung, die ab Samstag in Gladbach zu sehen sein wird, hat Stein bei seinem Besuch mit Feuerwehrchef Jörg Köhler vor drei Wochen in Butscha im Original gesehen. „Sie ist dort in einer Kirche zu sehen, an der die Opfer der mutmaßlichen Kriegsverbrechen der russischen Streitkräfte bestattet wurden“, so Stein. „Der Priester, der das Massengrab errichten und später wieder leeren musste, hat uns persönlich geführt.“

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Unter dem Titel „Butscha Bilder des Krieges – Ausstellung zur Hilfsaktion zugunsten der Partnerstadt“ sind die 29 Fotos von Samstag, 10. September, 15 Uhr, bis Mittwoch zu sehen (Sa 15–18 Uhr, So 10–18 Uhr, Mo/Di jeweils 10–17 Uhr, Mi, 10–15.30 Uhr). Der Eintritt ist frei, Kinder und Jugendliche dürfen allerdings nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten hinein. „Ziel der Stadt Butscha ist es, den Besuchern die Situation unmittelbar nach dem Abzug mit der Zerstörung und den Verbrechen zu zeigen, damit die Gräueltaten niemals in Vergessenheit geraten“, so Feuerwehrchef Köhler. Hier gibt es alle Infos zur Spendenaktion für Butscha.

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